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von den rossen ertzney
der da wil haben roß erczney, der lezz ditz puech.
daz hat gemacht meister albrant, chayser fridreichs
smitt und marstaller won napolis. der hat die chunst
all versuecht an den erbern rossen, die ym der chayser
enpholhen het. da von disew chunst gwis und guet
ist.
swelich ros ain siechs havpt hab
oder daz gestoret sei oder fast von gesuecht chranc sei,
der nem retich, wol gederret, und zitwar geleich, und
machez ze puluer und mische daz mit weine und gevz
iz dem ross in den hals. und verhab im dy naseloecher,
untz iz begin tresen. und tue daz als diche, untz im daz
ayter gar aus gerinne und swenne di nasloecher nimmer
rinnent, so ist iz gesunt.
swelich ros ainen geswollen hals hab
und nicht verslinden muege, so nim zway ayer oder
drev waichev und misch dy mit salcz oder mit ezzeich.
und nim ainen stap in der grozze als ain davm, der vor
gespalten sei, und bewint den mit werche. und wirf daz
ros nider und stoz im den stab in den hals, untz im dy
ayzze zeprechen, und gevz im dy temperung in den hals.
so du dy wuerm wellest vertreiben aus dem magen,
so nim ezzeich und ayer schal, wol gestozzen,
und rost ab dem eysen und gepranten pheffer, wol gestozzen,
und la daz mit einander la werden und gevs iz dem rosse
in den hals. oder sneid gachhail chlain und sevd in
mit walendem wein und gevz iz dem ros in den hals.
so daz ros den wurm hat
zwischen der haut in dem vleisch, so nim ain ros pain
und prin daz ze pulver und nim dar zu gruenspat. und
prin dy haut ain wenig do der wurm ist, und se daz
pulver dar auf. oder pint im ain rospain unwizzende
an den hals: so wirt iz gesunt.
swelch ros wazzerreh ist,
dem trieffent dy naseloecher. dem laz man an der hals
oder.
swelch ros mavchelreh ist,
daz spreizet sich auf dem pallen. dem lazz man an den
paynen.
swelich ros wintreh ist,
als ob iz hertzslechtich sei, dem lazz man zwischen
avgen und oren.
swelich ros fueterreh ist,
daz plet sich und chert all virew von im. dem stoz man
saif in den leip: so entlet iz sich.
swelch ros den trit hab,
dem mach den trit schoen und pint dar avf gepetz prot
mit saltz. so stincht er nicht. und tue daz alle tage.
swelich ros ain ays hat,
den durch prinn chreutzling und la swebil dar in mit
ainem hayzzen eysen. und pint dar auf gepetz prot mit
salcz ze dem tag zwier: so hailet iz.
swelich ros einn gespalten fuez hat,
dem sol man spalten tzwischen den hoeren und dem
fuezz. und leg dar auf ein chügel von tincheln melwe,
pewollen mit dem weizzen des ays: so wirt die spalt
gancz.
welch ros verpellet wirt,
dem prich daz eysen ab und slach den pallen auf und
leg im werrich mit wazzer dar in: so swirt iz aus.
swelich ros daz ayter aus geprosten ist,
dem cher daz ayter aus als im der fuez gespalten sei,
und pint dar auf warmen hundes mist.
swelich ros daz gurvay hat,
so seud honich und stoz chnouelauch dar under. und
nim daz ze sammen und pintz im drauf: so haylet iz
in drin tagen.
swelich ros dy chelsucht hat,
so nim daz chlar von vierundzwaincig ayern und milbe
weirauch dar in und gevz im daz in den hals. und leg
im ain rinch an den hals und aynen an dev brust und
ariwait iz: so wirt iz gesunt.
swelich ros roetzich ist,
so well ein halp pfunt pavm oel in einer phann und einen
vierdunch chochsilber und laz ez erwallen. und geuz
ez dem ros in dy naslocher: so ist ez ungesunt acht tage
und wirt dar nach gesunt oder ez stirbet.
swelich ros revdich ist,
so nim swebel und altz smer und striphvurtzen und
menschen har und reib daz under ein ander. und salb im
dy pain da mit an einer sunn oder in einer stuben.
swelich ros vernagelt ist,
so nim hierse wol gestozzen, gesoten mit hayzzem
smerb. und prich daz eysen ab und pint imz auf den fuez
uber nacht: so macht du iz dez morgens beslahen und
reiten wo du wilt.
swelich ros geschozzen ist
und den pfeil nicht gewinnen macht, so stoz einen
chrevzzen mit hasen smaltz und pint imz auf dy
wunden: so zeucht iz den pheil uber nacht aus.
swelich ros hagenhuof ist,
so mach ein chalchez von aschen aus magen halm und
wasch iz da mit. und smir iz dich mit smerb, gemischet
mit sweuil und mit cochsilber, und pint imz dar uber.
und se grunspat dor in und bestreich iz mit dann mit lein
oel: so wirt ez gesunt.
sver daz getwang hat,
nim azarum haizzet ain chraut und gib im daz zezzen
im prot. ader nim sayf und verwasch dy und gib imz ze
trinken: so durich vert ez daz ros und wirt vertich.
swelich ros spetich ist,
so umb var dy stat al ummentum mit ainem hayzzen
eysen und se dann gruenspat dar in und pint dann hayzzes
prot dar auf. und wasch ez diche mit tan czephen
chaltchuezz, gesoten von tanzephen.
swelich ros dy painwachs hat,
so nim ein gluendes eysen und druchin durch prin du iz ummentum.
und pint daz pain oben und niden vast mit zwain
puchein riemen. und se dann ain chraut spangruen. und
tue daz zwen tage. und misch ez dann mit chalchuezz
von tanzephen wazzer: so wiert ez gesunt.
du solt wizzen der wurm haizzet dreyerlayge.
der ain heft sich zwischen dem chnie und der huf. der
hayzzet der wolf oder vras oder der hekker. do der leit,
do wirt ein peul als ain nuz und ravchet dy haut und
iuchet sich da. dar zue nim... tzwen puchken rym und
pint daz pain niden und oben, do er leit, gar vast. so
prenn in mit ainem glueunden eysen und reib darin
gruenspat und salcz und pind die wund tzue uncz uber
drey tag. also machtu auch puezzen daz painwachs.
der ander hebt sich an an dem tzagel tzu dem gestözze. daz
erchenstu alzo, daz sich das rozz reybt wider die went
und reucht sich an dem gestozze. und greyffest du ym
dann den wuerm sam aine nuezz, so tue ym die haut
auff mit ainem scharffen messer und reyb ym gruenspat
dar in. und schier da von daz har und pintt ym dar
auff swebel, mit smere gestozzen und mit gruenspaet
und mit pilsen sam: so stirbt er tzuhant. ist aber daz,
daz du es versawmst, so wiert der wuerm uber all aus
prestent und wiert sich merent. den tod also: prenn die
stet all, do er leit, und nim gestozzens rozz pain
und gruenspaet und sae swebel dar inn. und hilfft daz nicht,
so nym wermuet safft, alz vil daz du ain leilachen
muegst geneczen, und stuppe dann die stett, die du
geprant hast, mit dem stupp, alz ich vor gesprochen hab,
und wint das leilach umb daz rozz. und tue daz siben
tag: so stirbt der wurm gänczlich.
welch rozz ain tzeprochen ruchk hat,
so nim verprante alte soln tzu puluer und sweineinew
pain und hechten chew, und mache daz tzu puluer und
straew yms auf den pruch. muestu aber reytten, so sneyd
daz pflaster aus alz weyt der pruch ist oder ein wenig
weyter, und secz perment dar uber und reyt. so haylt
es dar under churczleich.
welch rozz die mauchken hat.
die stat sol man prennen senftichlichen mit ainem haizzen
eysen und darnach poechk si mit einem fliedel und
leg dann dar auf salcz und roechken proet uber tag und
uber nacht. und tue es dann ab und sprenge gruenspat
dar auff: so wiert es schir haylen.
welch rozz hat vlozz gallen.
ist daz si ausserthalben des pains ligent, so durchkligs
mit ainem gluenden eysen und leg tzehant dar auf roekken
proet alzo hayzz aus dem öfen. und la daz dar auf
ligen drey nacht und drey tag. darnach nym altz smer
und temperir daz, und misch ez czu sam und salb es
dichk da mit.
welch rozz herczslächtig ist.
nym encian ain pecher vol und ain viertal ains bechers
mit salcz, und mache daz loe mit wein. und geuzz es dem
rozz newn tag nach einander in den hals.
welch rozz die sczarczen hat,
dem gib drey tag nicht anders dann rokken chleiben.
welch rozz pawch streng ist,
so nim hamföl und hundes pluet und salb ym die adern
an der prust.
welch rozz den huefftwang hat,
so nim linsaet und altes smer und sneid daz durich einander
und pint es dem rozz umb die hueff uber nacht:
es wiert frisch.
wann man dem rozz die dillen aus wirfft,
so nim ains herten prötz die prösm und gemischt mit
salcz gleich, und pind es dar auff uber nacht. und des
andern tags wierff dar auff gruenspat und truchken laym,
nicht verprunnen, und pint daz dar auf uber nacht. und
tue daz drey tag.
welch ros wilt fleys hot in der wunden,
zo sal man nemen grunespat unde dor uf schoten unde
sal is denne wasschyn mit wyne, do nessil zome inne
gesotyn sy: so wirt is schire heyl.
welch rozz die harenwind hat,
so nim ain loet loeber und stözz die und nym ain
pecher weins oder pier und tue daz puluer dar in; und laz
es loe werden und geus es dem rozz in den halz.
welch rozz räppig ist,
dem wasch die raeppichait mit chaltgozzen und mit harm,
uncz dy raweden abvallen. darnach nym sawrn taig
und pint ymen darauff drey tag, uncz ym daz har abvalle.
und nym dann alcz smer und temperir daz mit chöchsilber
und mit swebel. und streych daz offt dar an: so
wiert ym pazz.
czu den rozz augen.
mach daz puluer: nym seemuscheln, die pey dem wazzer
ligent, und prenn die auff glueunden choln. und
tzeuch ym ab die auzzer haut und die ynner, und pehalt
das mitter tail, daz ist weys. darnach nym frischen weyzzen
ingwer. darnach nym galmei und prenn die auf
choln und lesch si dann yn wein. und tue daz
newnstund. darnach nym galiczenstain und wig die vierew
geleich zu sam und stozz si zu puluer. und reib das
puluer durich ein weizzes tuech und bederb es zu den
augen.