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daz liet, daz wir hie wirken,
daz sult ir rehte merken.
sîn gevôge ist vil gereht.
iz tihte der paffe lamprecht
unde saget uns ze mêre,
wer alexander wêre.
alexander was ein listich man,
vil manige rîche er gewan,
er zestôrte manige lant.
philippus was sîn vater genant.
daz mugit ir wol hôren
in libro machabeorum.
elberîch von bisenzun
der brâhte uns diz liet zû,
der hetiz in walischen getihtit.
ih hân is uns in dûtischen berihtet.
nieman ne schuldige mih:
alse daz bûch saget, sô sagen ouh ih.
dô elberîch daz liet irhûb,
dô heter einen salemonis mût,
in wilhem gedanken salemon saz,
dô er rehte alsus sprah:
< vanitatum vanitas
et omnia vanitas.>
daz quît: iz ist alliz ein îtelcheit,
daz di sunne umbegeit.
daz hete salemon wol versûht.
durh daz swar ime sîn mût.
er ne wolde niwit langer ledich sitzen,
er screib von grôzen witzen,
wande des mannis mûzicheit
zô dem lîbe noch zô der sêle nit ne versteit.
dar ane gedâhte meister elberîch.
den selben gedanc haben ouh ih.
ih ne wil mih niwit langer sparen,
des liedis wil ih vollenvaren.
iz quît: rîchere kuninge was genûch:
daz ne sagit uns aber nehein bûch
noh neheiner slahte mêre,
daz ie dichein sô rîche wêre,
der in alten gezîten
mit sturmen oder mit strîten
ie sô manige lant gewunne
oder sô manigen kuninc bedwunge
oder sô vil herzogen irslûge
unde andire fursten genûge,
sô der wunderlîche alexander.
ime ne gelîchet nehein ander.
er was von kriechen geborn
und wart dâ ze kuninge irkorn
und was der allirhêriste man,
den kriechen ze kuninge ie gwan.
ouh wâren kuninge creftich
hêr unde mehtih
ubir manige diet gwaldich,
ir hêrheit manicfaldich;
michel was ir wîsheit,
ir list unde ir cundicheit,
ir scaz was mêre unde grôz:
ir ne wart aber nie nehein sîn genôz,
di mit listen oder mit mehten,
irin willen ie sô vollenbrêhten,
sô aber dirre selbe man,
umbe den ich diser rede began.
an eine andere rede wil ih nû vân.
salemon der was aleine ûz getân,
der sih ûzir allen kuningen nam.
dô regina austri zô ime quam,
unde si sîne wunder
alle besunder
rehte merken began,
starke si dô undirquam;
dô si sîne wîsheit
und sîne grôze rîcheit,
sîn fleisch und sîne vische
und di zîrheit sîner tische
unde sîn templum gesach,
mit rehter wârheit si dô sprach,
daz von mannis geburte
frumiger kuninc nie ne wurde.
man mûstin wol ûz scheiden,
wande alexander was ein heiden.
noch sprechint manige lugenêre,
daz er eines gouchelêres sun wêre,
alexander, dar ih û von sagen:
si liegent alse bôse zagen
alle di is ie gedâhten;
wande er was rehte kunincslahte.
sulhe lugenmêre
sulen sîn ummêre
iegelîchen frumen man.
sîn geslehte ih wol gereiten kan.
sîn geslehte was hêrlîch,
ubir al kriechlant gwaldich.
philippus hîz der vater sîn,
al macedonien was sîn.
sîn ane der was ein gût kneht,
ubir daz mere ginc sîn reht.
er was geheizen omin.
wîten ginc der gwalt sîn,
michil was sîn heriscraft.
vil manich volcwîch er vaht
wider den kuninc xersen:
gewaldiclîche verwan er den
unde vil ellenthafte
mit sîner hercrafte.
philippus der nam ein wîb,
di trûch einen vil hêrlîchen lîb.
ih sagû, wî ir name was:
si hîz di scône olympias.
diu was alexandris mûter.
di frowe hete einen brûder,
der was ouh alexander genant,
ze persien het er daz lant.
der was ein furste alsô getân,
er ne wolde werden undertân
nie neheineme kuninge;
daz sagih û âne lugene:
er ne wolde ouh ze neheinen zîten
von sturmen noh von strîten
nie neheine wîs geflîhen,
swî ime sîne dinc dâ irgîhen.
er was ein tûrlîcher degen
und wolde rehter herschefte plegen.
woldet ir alle nû gedagen,
sô woldih û sagen
von alexandris geburte,
wî diu gewurte:
sîn mûter frowe olympias
zestunt dô si sîn genas,
dô wart ein michil nôtfal:
di erde irbibete ubir al.
der donre wart vil grôz.
ein starkiz weder nider gôz.
der himel verwandelôte sih
und di sunne vertunkelôte sih
und hete vil nâh irn schîn verlorn,
dô alexander wart geborn.
nû ne vereischetih ê nie noh sint
alsus geborn nie nehein kint.
geloubit mir des ih û sagen:
er gedeih baz in drîn tagen
dan alle andere kint,
sô si drîer mânede alt sint.
und alsime iht des gescach,
daz ime ubile ze hugen was,
sô sach er alse der wolf deit,
alser ubir sînem âze steit.
daz ih von ime sagen, daz ist wâr:
strûb unde rôt was ime sîn hâr,
nâh eineme vische getân,
den man in den mere sehet gân,
und was ime ze mâzen dicke
und crisp als eines wilden lewen locke.
umbe sîn gesihte
wil ih ûh ouh berihten
unde rehte bescheiden:
ein ouge was ime weiden,
getân nâh einen trachen.
daz quam von den sachen:
dô in sîn mûter bestunt ze tragene;
dô quâmen ir freislîche bilide ingagene,
daz was ein michil wunder.
swarz was ime daz ander,
nâh einem grîfen getân.
daz sult ir wizzen âne wân.
sîn hals was ime wol geschaffin,
sîn brust starc und wol offin,
sîne arme wâren ime von grôzer maht.
allis sînes mûtes was er wol bedâht.
sîn bûch ne was ime nit ze lanc noh ze breit:
vil wol daz deme jungelinge steit.
beide ubir vûze und ubir bein
rîterlîch er ze tale schein.
unde ubir allen sînen lîb
was er rehte hêrlîch.
daz sagih û zewâre:
in sînen êristen jâre
wôhs ime maht und der lîb sîn
mêr dan einem anderen in drîn.
nû hôret, wî er sih fure nam:
swâ ein frumich rîter zô ime quam,
den bôt er lîb unde gût
unde ne karte neheinen sînen mût
an neheinen tumben man;
vil harte wol im daz gezam.
ime was sîn gebâre,
alser ein furste wâre
ubir alliz ertrîche.
ih sage û wêrlîche:
die meistere, di er dô gwan,
di wâren cunstige man.
si begunden in wîsheit lêren
und zugen in ze grôzen êren.
si larten ime strîten
und vermezzenlîchen rîten
in sturm unde in volcwîch,
sô daz is nie ne wart sîn gelîch.
der liste di er von in gwan,
der wart er ên vil vornême man.
der êriste meister sîn
der lartin kriechisch und latîn
und scrîben ane pergemint.
noh dan was er ein lutzil kint.
und lartin vil manige bûch
und andire wîsheit genûch.
sîn meister, den er dar nâh gwan,
der lartin wol mûsicam
und lartin di seiten zîhen,
daz alle tône dar inne gîhen,
rotten unde der lîren clanc,
und von ime selben heben den sanc.
der dritte frumete ime wole:
er lartin allir dinge zale
unde lartin al di wîsheit,
wî verre diu sunne von dem mânen geit;
unde lartin ouh di list,
wî verre von den wazzeren zô den himelen ist.
der meister, den er dô gwan,
was aristotiles der wîse man.
der lartin alle di cundicheit,
wî der himel umbe geit,
und stach ime di list in sînen gedanc
zerkennene daz gestirne und sînen ganc,
dâ sih di wîsen veren mite bewarint,
dâ si in dem tiefen mere varint.
einen meister gwan er abir sint
alexander daz edele kint,
der lartin mit gewêfene varen,
wî er sih mit einem schilde solde bewarn,
und wî er sîn sper solde tragen
zô deme, dem er wolde schaden,
und wî er den erkiesen mohte
und gestechen, alsiz ime tohte;
und alse der stich wêre getân,
wî er zô dem swerte solde vân
und dâ mite kundiclîche slege slân,
und wî er sînen vîant solde vân,
und wî er sih selben solde bewaren
vor allen, di ime woldin schaden;
und wî er sînen vîanden lâgen solde,
di er danne untwirken wolde,
und wî er zô den rîteren solde gebâren
zô diu daz si ime willich wâren.
der sehste bestunt in mit grôzen witzen
und lartin ze dinge sitzen
und lartin, wî er daz irdêhte,
wî er von dem unrehten beschiede daz rehte,
...
und wî er lantreht bescheiden kunde
allen den er is gunde.
umbe daz und vil manich ander
alsus wart daz kint alexander
listic, gwaldich unde balt.
nû allir êrist was er zwelif jâr alt,
alsô stêtich was ime sîn mût,
durh alliz werltlîch gût
ne wolder nie geliegen
und niemanne betriegen,
noh durh lieb noh durh leit
geswachen di wârheit.
einem sînen meistere daz wol schein:
den stîz er ze tale ubir einen stein,
daz ime sîn hals in zwei brach,
wander ime eine lugene zû sprah.
nû sprechent manige lugenêre,
daz der sîn vater wêre.
vil ubile ih des gelouben mach,
wander ime den hals in zwei brach.
von philippis stûte wil ih û nû sagen:
dar under was ein ros getragen.
daz ros daz was wunderlîch,
irre und vil strîtich,
snel und starc von gescafnisse.
des sult ir sîn gwisse.
iz hete unzallîche craft
und ummâzlîche maht.
iz irbeiz di lûte unde irslûch.
iz was freislîch gnûch.
ime was sîn munt,
daz wil ih û tûn kunt,
als eime esele getân.
di nasen wâren ime wîte ûf geslân.
sîne ôren wâren ime lanc,
daz houbit magir unde slanc.
sîne ougen wâren ime allir vare
glîch eineme fliegindin aren.
sîn hals was ime lockehte,
ih wêne iz wêre lewingeslehte.
ûf den goffen hâtiz rindis hâr,
an den sîten liebarten mâl:
sô sarrazîn joh cristinman
nie nihein bezzer ros gwan.
daz ros wart mit îsine gebunden,
alse daz dâ tobit zallen stunden.
iz wart vor den kuninc philippum geleit.
und als er vernam sîne gelegenheit,
bucival hîz erz namen.
daz dûhte si gût alle samen.
dô hîz man manigen starkin man
daz selbe ros leiten dan
und in einen marstal betûn,
daz man dâ vor mohte gerûn.
zô ime ne torste nieman gân,
wan der alsô hete getân,
daz ime verteilet wart daz leben,
den môse man deme rosse geben.
deme kuninge wart ein bote dô gesant
von deme, der daz ros het erkant,
und hîz iz sint baz bewarn,
wande man solde dar an irvarn,
weme nâh sînem lîbe
sîn kunincrîche solde blîbe;
und enbôt ime dâ bî,
iz solde rehte derre sî,
der iz allir êrist beschrite,
wandiz noh diu nehein man ne gerite.
unde alse alexander heim quam,
di scrift er harte wol vernam,
wîs was er zunmâzen;
sîne meistere heter verlâzen.
dannoh ne heter nit vernomen,
wî iz umbe daz ros was comen.
eines tages dô der jungelinc
in der pelenze ginc,
dô volgetime vestian,
der was ein edele juncman.
daz ros hôrter dô weien
und tubilîchen schrîen.
vil starke er dô dâhte,
waz daz wesen mohte,
mit allen sînen sinne,
wes wêre di freislîche stimme.
zô vestiane er dô sprach:
< nû sage mir, waz daz sîn mach,
daz mir schillit in mîne ôren
und ne lâzet mih nit gehôren;
iz gebârit freislîche.
sîn stimme di is gelîche
einem freislîchem tiere.>
dô antworte ime schiere
ptolomeus unde sprach:
< ih sage dir, waz daz wesen mach:
iz ist ein ros freislîch.
ime ne wart nie nehein gelîch
in alle kriechische lant.
bucival ist iz genant.
dîn vater hât iz în getân.
iz ne dorfte bezzer nie gegân
under neheiner stûte.>
< iz ne hât nieman in hûte,
wandiz ist vil freislîch.
sîn stimme di ist eislîch.
iz irbîzit man und wîb.
nieman ne mach sînen lîb
vor ime gesunt behalden,
swes iz mûz gwalden.>
dô der hêre diz vernam,
schiere er zô deme rosse quam.
dô sîn daz ros wart gware
und er iz begunde ane stare,
iz vergaz allir sîner maht
unde woldime wesen dienisthaft.
iz knête fur in der nider
und ne unsitete niwit sider.
ime worden sîne gebêre,
alsiz des kindes vil wol gewone wêre.
er begundiz streichen,
daz nieman geweichen
ne mohte neheine wîs;
wander was vil wîs:
er ne legete zoum noh seil dar ane,
er begreif iz in sîne manen.
ellenthaft was sîn gedanc:
ûf den rucke er ime spranc.
ûz dem marstalle er iz reit,
daz was ein michil baltheit.
dô wart daz langer nit verdaget,
dem kuninge wart dô gesagit,
waz sîn sun hete getân.
der kuninc der spranc ûf sân
und zehenzich sînes gesindes,
er frowete sih sînis kindes.
di mêre er gerne vernam.
dô der kuninc dar quam
und in alexander vernam,
dô tet er alsime wol gezam:
er warf sih nider unde ginc.
vestian daz ros entfienc,
alsiz alexander wolde,
mit einem breitele von golde
mit gesteine wol beslagen.
sînen vater ginc er ingagen.
dô si zesamene quâmen,
bî henden si sih nâmen.
ir rede wart vile minnesam,
als ir hie mugit verstân.
< heil dir>, sprach er,< sune mîn,
mih dunkit, du salt kuninc sîn.
diu gwalt sî dir vil gerêt
alsô verre sô mîn rîche gêt.>
alexander sprach zestunt:
< vater, got lâze ûh sîn gesunt,
allis gûtes ih û wol getrûwen.
got lâz ûh lange bûwen
mit froweden ûwer rîche
und ouh sêliclîche.
noh sult ir, vater, mih geweren
eines dinges, des ih sêre geren:
nû bin ih funfzehen jâr alt,
daz hân ih rehte gezalt,
und bin sô komen zô mînen tagen,
daz ih wol wâfen mac tragen.
swer diheine tugent sol gwinnen,
der sal is in sîner juginde beginnen,
und swer dir zins sol geben,
wil er iht derwider streben,
der mûz en dir mit scanden
senden von sînen landen
und ouh lasterlîche.>
dô ne wolde der kuninc rîche
niwit langer beiten:
er hîz daz kint bereiten.
waz sol ih mêr dar umbe sagen:
er hîz ime wâfen vor tragen,
sô man si under des kuninges gesinden
allirbest mohte vinden;
und verkore si alexander,
man gewunne ime aber ander.
dô daz kint nâh rîterlîchen site
wol gewêfent was und geriten,
dô was er ein scône jungelinc.
si grûzten in alse einen kuninc.
er sprach, wes si gedêhten,
daz si ime kuninges namen ane lehten,
sô er kunincrîches nit ne hête,
daz er sînen vinger ûf gesezte.
er sprach:< woldet ir eine wîle gerûn
unze ih eine tugint mohte getûn:
an einen kuninc wil ih is beginnen,
und mach ih den verwinnen
und ih ime di crônen abe gezîhen
und ûz den velde getûn flîhen,
sô mugit ir mir kuningis namen geben
al di wîle di ih leben.>
ein kuninc was nicolaus genant.
alexander fûr in sîn lant
ze cesaream vor die grôze stat.
dâ wart der rîcher kuninc entsazt,
alexander vaht ime den sige ane
und fûrte di crônen mit ime dane.
dô er dô wider heim quam,
ein vil leit mêre er vernam;
des gwan er ungemûte:
iz was sîner mûter
sîn vater philippus ab comen
und hete ein ander wîb genomen,
di was cleopatra genant.
dô alexander daz irvant
und erz rehte vernam,
vor sînen vater ginc er stân.
er sazte di crônen dô,
di er nicolaô
hete geroubit,
sînem vater ûf daz houbit.
< her vater, nemet diz ze minnen,
daz ih mit sturme hân gewunnen
unz ih mêr mac getûn;
des habit ir êre unde rûm.
wene ein dinc, daz ih û clagen
und in mînem herzen tragen,
des hân ih vil swêren mût;
ouh ne dunkit iz mir niwit gût,
daz ir mîne mûter
olympiaden di gûten
mir ze leide verlâzen hât
und einen ubirhûr begât
mit einen anderen wîbe.
ih swere û daz bî mîneme lîbe,
swer disen rât hât gefromit,
daz iz ime ze grôzen unstaten noh comet.>
ein rîter hîz lysias,
der stolz und redehaft was,
der was mit der brûte dar comen;
des gwan er lutzelen fromen.
deme was vil harte ungemach,
daz alexander sô irre sprach,
und antworte ime smêlîche
unde frevillîche.
des mohter gerne habin enborn;
des gwan daz kint grôzen zorn.
einen guldînen naph grôz und swâr,
dar ane stunden blachmâl,
hete alexander an di hande,
den slûch er lysiam vor di zande,
daz si ime in di kele resen,
und sprach:< lâ dîne bôse rede wesen.>
philippus ûf di tabelen spranc,
wande in sîn grôze zorn dwanc;
der strît ime niht wol geviel.
dô trat er fur baz unde viel,
daz ime sîn schenkel zebrach.
lasterlîchen er dô lac.
in andirhalb fiel di brût.
dâ ne wart neheiner gâbe lût
nieren nehein spileman.
wande dô iz alsô quam,
daz der kuninc der nider viel, von zorn er entrichtet ward. sîn swert zucht er an der vart, er sluog von im geswinde hêren und gesinde. wer im wolte widerstân, der muost den lîp verlorn hân. ich hân noch niut vernomen, war die briut hin sî komen. sînem vater schuof er gemach, und gieng ze heilen sîn bein und brâchte wider in ein in und die muoter sîn....... ein bote ward gesendet, der seite dem küng pilipo das, er solte sîner burg hüeten bas. die sechszig, hêren die er dâ hett, wellen kêren anderswâ und wellen mit im kriegen.... dô pilipus die mêr vernam,... allexander hies er rîten. und in den selben zîten sîn ritter er besant, mit den er fromklîch danen rant. der wârent hundert und niut mê.... mit listen erstürmet er die. die hêren er dar ûf alle fie. und besatzte si werlîch... ze lande er wider hein kam. er vant vor sînem vater stân boten von persia dem land, die darius hât dar gesant, der dâ ein rîcher küng was, mit briefen die man dô las: das darius niut wolt enbern, man müesti den zins im wern, als es von alter her was komen und als er in ouch hette genomen. allexander sprach gerichte zuo der boten angesichte. er hies die boten rîten und sprach:< bî mînen zîten wirt im der zins niut mê gesant von uns ûs kriechenlant. duont iuwerem hêren von mir kunt nun zuo dire stund, sîd er des zins niut wel enbern, sô wil ich in in sînem land wern den zins in sölîcher mâsse: ich muos im das leben lâssen oder er gît mir sîn houbt. die botschaft si iuch erloubt.> danan schieden si dô trûrig und unfrô, und frô, das si kômen dan von dem grimen man. dô das ward geendet, ein bot dâ ward gesendet pilipo, der im seite die mêr, wie ze talomone wêr die hêrschaft in untriuwen gên im, es möcht si riuwen, ob ers niut underfüer, ê man einem andren swüer; den hetten si aldâ geladen. ûf sîn schand und ûf sîn schaden. wolten si vast stellen. allexander sîn gesellen nam zuo im friuntlîch. zuo der veste huob er sich; in die burg er gieng, den burggrâfen er fieng, die boesen er alle dar ab sties, die sînen er dar ûfe lies, er nam dâ schatz, was er sîn vant, er gab in sînen dienêren ze hant. dâ mit er wider hein reit. nu widerfuor im herzeleit ûf der heinfert, das in vil zorns wert: im widerreit pausonias, der ein rîcher marcgrâf was und fuorte mit gewalt ollimpias, die allexanders muoter was; den küng hât er gewundet: das was allexandro gekündet. den schilt truog er für sich und reit ûf manlîch. er sprach:< er gilt mir das ungemach.> den spies er durch den grâfen stach, ze der erden dôt ern warf:< keins stieffater ich bedarf.> ein bote für vil balde reit, dem küng die mêr er seit, das allexander wider brêcht die küngin ungesmêcht, und der marcgrâf wêr erslagen. der küng sprach:< ich sol niut klagen nun fürbas all mîn nôt, sîd pausonias ist gelegen dôt.> allexander ouch nun kam, er gieng ze hant, dâ er den küng sîn vater vant. er klâte in vil sêr. der küng mit züchten sprach, dô er sîn ungehab ersach:< nun lâ dîn trûren sîn. hâstu erslagen den vîgent mîn, sô wil ich frôlîch sterben.... got geruoche dir glük geben.> alsus endet er sîn leben. er ward nâch sînem recht begraben, allexander ze küng erhaben. nu begunde wachsen sîn gewalt, wie er niut wêr an den jâren alt. nun hôrent, wes er von êrst began. allexander nam sîn besten man, den er getriuwet in aller nôt... er sprach:< nun râten, friunde mîn; das ist mîn sin: wir süellent uns heben ze hant gegen dem küng von persarumlant. unser lob süellen wir mêren krieschen landen zen êren, und süellen si engelten lân, die den zins wolten hân. des helfen mir: komen wir des ab, all mîn guot und mîn hab wil ich mit iuch deilen. ich wil iuch büessen und heilen alle iuwer erbeit und nôt und bî iuch ligen dôt.> dô er das alsô gesagt, ir keiner lenger dô gedagt. si sprâchen mit gemeiner zungen:< dissen küng jungen frist uns got zuo dem rîch. wer im nun entwîch und im niut helf sîner êr, der sî verêchtet iemer mêr.> allexander zehant sant boten in die lant. er hies gebieten hervart. nâch helf dô geschriben wart uber all in kriechenlant, macedonier wurden gemant. ze kalap er ouch enbôt, das si im hulfen zuo der nôt; des wolt er in lônen sêr. ein stat bî dem mer nicomdias genant sante im zwelff tûsing wîgant. über lant hies er gebieten mit trô und ouch mit mieten, das si im ze helfe kêmen.... wer das versmâchte, das er den von dem land âchte. sibenzig tûsing gewan er in sîn her. mit den zôch er über mer in ein gebiete rîch, die dient daryo loblîch. dô hies er sîn man umb den zins grîfen an. er betwang si mit gewalt und nam in rîchtuom manigvalt. dar nâch in sittirenlant fuor er mit ellenthafter hant. die betwang er manlîch. si swôren im all gelîch ze varn die hervart, des sîn vater erlâssen ward. sus mêrt er dâ sîn êr unde nam die widerkêr. er schiffte wider an lant und kam in italia gerant. dô die roemêr das vernômen, gên im si balde kômen. si schankten im ze stund silbers hundert tûsing pfund und einen mantel rîch, von gold durchslagen köstlîch. ouch schankten si im schôn ein guldîn krôn. sus enpfiengen si den mêren. des dankte er den roemêren. zehen hundert er ûs in nam, die fuorte er die reise von dan. ze africa er gerant, die was dario bekant ze rechter eigenschaft. mit grôsser herskrafft mit gewalt er dâ durch fuor recht als nâch einer snuor. ze der burk ze kartago er reit. si tâten im sicherheit, wond si und roemer gemein wârn aller sachen ein. dar nâch sant er ze hant botten in ellielant und in britanian und danan in gallileam. ze kartanison er sant, das sich dar nâch richten..., er wold si des niut erlân, si müesten im werden undertân.... vil schiere si dô kômen und giengen al gerichte für sîn angesichte, si brâchten im gâbi vil. allexander sprach:< ich ir niut nemen wil. mir ist lieber iuwer dienst den iuwer guot.> si brâchten helden wolgemuot. zwei tûsing er ûs inen nan, die fuort er mit im von dan gen allexandrîe, die betwang der frîe. nâch sînem namen er si hies. mit gewalt er dur das lant brach manger stat ze ungemach. sînes muotes was er gram. er zerstôrte galleleam. neptalimlant wart verherjet und verbrant. alsô beschach ouch sabulon und der guoten stat naason. er zerstoerte ouch samariam die guote stat und siryam. er gewan ouch bettuliam und alle jüdeschi land. jerusaliem ward ouch verbrant und betlahem. sîn hoffart gên tiryus gezogen ward, die er ze besitzene erkôs. dâ er mengen hett verlôs. das mer einhalb dar umb flôs. die stat was an guote rîch. si was wol einer mîle breit. daryo wâren si underdân.
nû vernemet ouh ein ander:
zô zin sante alexander
und hiez sînen knehte
sagen in vil rehte,
ob si in ze kuninge wolden entfân
und ime werden undertân
und ime geben in sîne hant
di burc unde daz lant:
er wolde si lâzen leben
und woldin mit êren geben
und mit gnâden lâzen
und faren sîne strâze.
ob si des nit ne wolden,
er sagetin, daz er solde
ir lant zevôren
und ire stat zestôren
unde nemen in allen daz leben,
ob si ime wolden widerstreben
mit siheiner gwalt.
dô wâren dar in helede balt.
dô si di rede vernâmen,
ze samene si quâmen.
zô alexandro si santen,
wande si sîn niht nerkanten,
unde hiezen ime sagen,
er mohte gerne gedagen,
wande si sîn niht neforhten
und ze nihte ne bedorften.
doh trûgen si ime willigen mût
und gâben ime gerne ir gût,
ob erz wolde durh minne.
sus sprâchen si dar inne.
dô der bote wider quam
und in alexander vernam,
und er ime gesagete rehte,
waz ime di gûten knehte
ûz von tyren enboten,
von zorne begunder roten
vor ungemûte er nider saz;
bî sîme lîbe er sih vermaz,
iz gienge in allen an den leben,
daz si ime torsten widerstreben.
er solde sih wol gerechen
unde ir stat zebrechen.
dô nam er sîner fursten drî -
ih ne weiz niht, wî ir name sî -
und sante si wider in die stat
und hîz den besten sagen daz,
war si ir wîsheit tâten,
daz si in versmâten,
der rôme mit sîner craft
under sih hête brâht,
und alle kriechische lant
hête in sîner hant.
wes si wolden wênen,
durh waz er dare quême,
daz si sih baz bedêhten.
si ne kanten in nit rehte.
er wolde mit sînen knehten
ir starke stat irvehten
und iz ne soldin niemer gefromen,
iz solde in unrehte comen,
si ne wordin ime undertân.
nû vernemet, wî iz dô quam:
dô di boten în quâmen
und di burgêre vernâmen,
waz di boten sageten,
nit langer si ne dageten,
di boten si vingen,
schiere si sie verhingen.
dô daz mêre ûz quam
und iz alexander vernam,
dô gwan der helt gût
eines zurnigen lewen mût.
dô hîz er sîn here
mit schiffen varen in daz mere
und hîz di burg al umbevân.
daz wart schîre getân.
und alse die tyrêre
vernâmen dise mêre,
dô schûfen si ir were
wider daz creftige here
in der burh innen
und giengen an di zinnen.
alexander trûch in ubelen danc:
mit sturme er si sêre dwanc.
und di dar inne wâren,
daz sagih û zwâren,
di werten ire selede
alse tûrlîchen helide
und vohten sêre her ze tale.
ih wil û sagen ir zale:
man zalte si dâ zestunt
mê dan an hundrit tûsunt.
des geloube swer sô wile.
si irslûgen sô vile
alexandris heris,
daz di unden des meris
von dem blûte wurden rôt.
der wint der tet in starke nôt,
wander vil stark was,
der selbe der dâ boreas
in den bûchen heizet,
und di aller meist reizet
daz mere mit den unden.
der schiffe slûch er ze grunde
vile, daz si versunken
und di lûte dar in vertrunken.
vil manic ouh dâ irslagen lach.
dô alexander daz gesach,
des sturmes hîz er abe stân
und hîz balde wider gân
di schif in di habe,
ob ih rehte vernomen habe.
dô clagete alexander
mêr dan sihein ander
sînen scaden grôzen,
sîne liebe wîcgenôze.
doh môser getrôsten sih
des scaden ummâzlîch,
wander was ein listich man:
vil grôze boume er gwan
und hîz si ze samene spannen
von kundigen zimbermannen
und hîz si mit steinen fullen.
daz was an sînen willen:
swanner iz gefulte vollen hôe,
daz er sîn ebinhôe
dar ûf zô den turmen brêhte
und lange boume dar abe rihte,
di ûf di zinnen mohten gân.
mit nîde wolder si bestân.
eilif tûsint von sînen here
santer nâh boumen von den mere
und hîz di boume vellen
und berchfride stellen
ûf einen berch, heizet lybanus,
dâ ûf stêt manic cêdrus.
lybanus in arabien stêt,
dâ der iordanis ûz gêt.
lybanus ist ouh der selbe walt,
den der kuninc salemon galt,
wider einen kuninc, der hîz hyram.
dem gab er halb galileam,
wandime di boume wol gevielen
ze zimbrin und ze kielen,
ze balken und ze sûlen.
man saget, daz holz gefûlen
ne muge niemer mê
durh regen noh durh snê.
dô arabes daz befunden,
di tyro gûtis gunden,
nit langer si ne twalten:
di iren walt falten,
unsamfte si ane quâmen,
ein phant si in nâmen
und irslûgen ir dâ zestunt
mêr dan ein dûsunt.
dô alexander daz vernam,
vier dûsint er dô nam
ûz von sînen here.
daz ander lîz er bî dem mere
und beval iz zwein fursten,
di iz wol bewaren tursten,
di er mit ime brâht hatte.
der einer hîz glatte,
der ander was perdix genant,
den bevalch er mit sîner hant
di er dâ wolde lâzen,
unde vôr dô sîne strâze
hin zô den walde
vil wunderlîchen balde
und bewarte sîne holden,
di ime dâ zimberen solden
ebenhô und berchfride,
di behûtter mit fride
biz daz werc bereitet wart.
dô karter an di widervart.
alle di wîle dô alexandris here
nâh den boumen fûr von dem mere,
dô wurden di tyrêre
di rîchen burgêre
beide stolz unde balt.
si ranten ûz mit gwalt.
starke si sih râchen,
ein castel si zebrâchen
undir alexandris man.
stolzlîche hûben siz an
eines morgenis frû
mit fûre giengen si ime zû.
si slûgen unde viengen,
swaz si ir begiengen.
swem des bedûhte,
daz er untflîhen nit ne mohte,
der sencte sih an der stunt
nider an des meres grunt.
vor wâr ih û daz sage,
daz man si in allem dem tage
nie nîren gesach,
biz man di gruntfeste brach:
dô vant man si an des meres grunt.
di quâmen wider ûz gesunt.
dô daz castel zebrochen wart,
dô hûb sih dâ ein sturm hart.
dâ wart michel gedôz.
dâ was der strît vil grôz,
dâ si volgeten den vanen.
daz wart sêre ze banen
dem, der iz mit dem lîbe galt.
an zwei hundrit wurden gezalt,
di den lîb dâ verlorn
und den bitteren tôt corn.
di dâ lâgen irslagen,
daz wil ih û wêrlîchen sagen,
di wâren alexandris man,
alsih mich versinnen kan.
di von tyre schieden dannen
gesunt mit irn mannen,
vil lutzil ir tôt bliben.
stolzlîche si triben
di kriechen von der vesten.
dô was dâ den gesten
gescadit vil sêre.
dô êrist quam ir hêre
ze strîte harte wol gare
mit einer gewâfinder schare.
dô entwichen ime di gaste
in di burch vaste.
dô alexander sih bedâhte,
waz er getûn mahte,
er hîz insamt heften
di schif mit manniscreften.
er hîz si starke spannen
mit îsenînen lannen
ein benebin daz ander.
ouch hîz alexander
di schif mit hûten bezîhen,
daz di unden dar în nit ne gîen.
des nam man gûte goume.
von den langisten boumen,
di si ieren hatten,
berchfride si dar ûf sazten
und tribin si zô den zinnen.
alsus wolder gewinnen
tyrum di hêre stat.
di dâ bî dem mere lach.
diz sult ir rehte merken:
dô hîz er starc gewerke
machen ûffe schîben
und zô der stat trîben
und hîz di mûren howen
mit stehelînen gezowen.
dô irhûb sih ein sturm grôz.
starke man warf unde scôz
von den einen zô den anderen.
sêre mohtes deme wunderen,
der ie diheinen sturm gesach.
von der werlde, di dâ tôt lac,
wart daz mere al ein blût.
des wôhs alexandro sîn mût,
er bestunt si mit nîde.
von den berhfriden,
di wâren hôer dan di turme,
dô bestunt er si mit sturme.
dâ wurden di scônen swibogen
in daz wazzer gezogen
und di gemôseten steine.
der mûren brach dô eine
alexander und di geste,
di dâ was di beste.
dô si zer anderen mûren quâmen,
cêdirboume si nâmen
unde lange tannen:
bercfride hîz man spannen
und rihte si ûf mit listen
und sazte si zô der vesten.
dô steich alexander
und manic man ander
ûf di uberisten were
und hîz sturmen sîn here.
dâ nider an der erden
hîz er den sturm werden.
dô hîz man werch ûf schîben,
zô der mûren trîben.
mit gezowe man di mûre brach.
vil manic man dâ tôt lach.
man mohte dâ scowen wunder,
sêre vaht alexander.
sîn schilt der was elfinbein,
bezzer ne wart nie nehein.
sîn helm der was ouh alsô gût,
daz nehein swert dar durh wût.
ouh heter umbe di sîten
ein swert von gûter snîten
und an der hant einen gêren.
er frumte manigen sêren.
daz sagih û vor ungelogen.
dô gesah er den herzogen,
dem tyre was undertân,
vor sih ûf di mûren stân.
den scôz er mit den gêren durh
und faltin tôt in di burch.
dô tete der kuninc einen sprunc
und mit ime manic helt junc
nider ûf di zinnen.
di burg wolden si winnen.
vier tûsint lûtis mit ime spranc,
ellenthaft was ire gedanc;
mir ne betriege mîn wân:
dâ spranc iteslîch man,
daz er nâh der stunt
niemer mêr ne wart gesunt.
dâ was michele nôt.
hundrit sneller helede tôt
von dem springene lach.
ouh liden michil ungemach
die kriechischen geste,
dâ si brâchen di veste
nider zô der erden.
nie ne mohte werden
ein mûre, di bezzer wâre,
daz sagih û zwâre.
dâ was daz velt vil wît,
dâ was der bitteriste strît,
von dem ih ie gehôrte sagen.
man ne sah dâ niemannen verzagen.
man mohte dâ degene scowen
durh den helmen verhowen.
man sah dâ manigen rîter junc
durh den halsberch sô verwunt,
daz er nit ne gnas
in den strîte, der dâ was.
durh di schilde fûr der gêr
und mahete manigen helt sêr.
in den selben nîtspile
leit ungemachis vile
der eine joh der ander.
der wunderlîh alexander
der machete in den stunden
freislîche wunden.
er irslûc des lûtes de menige.
gebeizet was sîn brunie
in eines wurmes blûte.
manigen helt gûten
irlôseter des lîbes.
des sît âne zwîbel.
sîn brunie was hurnîn vil vast.
er hete manige grôze list.
ih wil û wêrlîchen sagen:
vor den, di dâ lâgen irslagen,
sô ne mohte nieman
ûf die erden gegân,
sô vil lach ir dâ tôt,
daz dâ ingagen wurden rôt
des tiefen meris unden.
in den selbin stunden
di helede von tyre,
des lebenes vil gîre,
di fuhten sô di wilden swîn,
wene daz nit solde sîn
ir lebenes dô mê.
in was in beidenthalben wê.
eine vil lange wîle
flugen di phîle
alse der snê unde der regen.
dâ bleib manic tûre degen.
dâ fuhten alexandris man,
alsiz heleden wol gezam.
doh brâchen si tyrêre durh
und wichen wider in di burch.
alexander tet in unreht.
er verlôs dâ manigen tûren kneht.
vil zurnic wart er dô.
mit nîde ginc er der porten zô:
di dar ûffe wâren,
di tâten ime scaden mâren.
di porte hete drî turme;
dâ geschît er abe mit zurne,
wandime dâ leides vil gescach.
mit sînen fursten er dô sprah
und nam iren heimlîchen rât,
wî er gehandelte di tât.
er sprach:< nû râtent mir, des ist zît,
wandir vil wîse lûte sît:
nement nû dise di uberin hant,
sô spottet man unser in daz lant.>
ime rieten sîne fursten,
di ime râten tursten,
daz er sante ubir sê
und lieze heris comen mê
und hieze mangen rihten
und tête di turme brechen
mit sturmes gewalt.
schiere wurden dâ gestalt
zwô und sibinzich mangen
mit hurden wol behangen,
gemannet unde geseilet.
di wurden in drî geteilet
und wurden getriben zô der burch.
dô wâre dâ eines friden durht.
in di burch wurfen si dô
beide spâte unde frô
kriechisc fûr unde wite,
daz was alexandris site:
kriechisc fûr cunder wirken
und ne liez daz niemanne merken,
von wilhen listen daz quam,
daz iz in den wazzere bran.
daz warf er în zô der burh.
dâ mite branter di turme durh
und manigen vil herten stein.
dô ne bleib der burgêre nehein,
si ne môsten von den zinnen gân,
wande si ne tursten dâ niwit langer stân
vor des fûris forhten.
alexander dranc zô der porten,
mit nîde er si der nider brach.
sîner helede vil dâ tôt lach.
ime wâre doch leides me geschît,
ne forhten si daz fûr nit
unde maniger mangen worf.
sô solde ime ouh di burh
wesen vil tûre,
ne hêter si mit den fûre
und mit den mangen nit bestân.
daz sult ir wizzen âne wân.
alexander wolde sih vollen rechen:
er hîz di turme nider brechen,
di daz fûr hete verlâzen.
der rîchestin burgêre, di dar inne sâzen,
...
hîz er drî dûsint fâhen
und blinden unde hâen
wider sînen fursten drîn,
di er sante dar în.
des siges, des er dâr nam,
wêre er ein wol bedâht man,
er ne wurdis niemer frô;
wandiz gescah ime alsô,
daz ime mê lûte tôt bleip,
des sagen ih û di wârheit,
dan der in tyro wâre
geste oder burgêre.
zestôret lach dô tyrus.
di stifte sint der kuninc apollonius,
von dem di bûch sagent noh,
den der kuninc antioch
ubir mere jagete,
wander ime sagite
ein rêtisle mit forhten.
daz was mit bedecketen worten
gescriben in einen brief,
daz er sînes selbes tohter beslief.
ouh ist tyrus di selbe stat,
dâr chananea unsen hêren bat,
daz er si getrôste
und ir tohter lôste
mit sîner volleiste
von den ubilen geiste.
dâ gewerte si unser hêre
durh sînes selbes êre
unde machete dâ zestunt
ir tohter gesunt.
dô cunte dario ein man,
der ûz von tyren entran,
wî der kuninc alexander
hête in sînen lande
sîne lûte gevangen,
geblindet und irhangen
und gewôstet sîn lant
unde daz ouh wêre verbrant
tyrus unde lêge in colen;
und er daz laster wolde dolen.
dar umbe mohter sih gescamen
sînes kuninclîchen namen,
daz er in mit gelfe
niwit ze helfe
schîre ne quême,
dô er ir nôt vernâme.
der rîche kuninc darius
der antworte im alsus:
< der kûne alexander
der tût als ein tumber
unde alse ein kindischer man,
der sih versinnen nit ne kan.
daz wirt vil lîhte sîn val,
wander dar umbe sal
sîne êre verliesen
oder den bitteren tôt kiesen,
er ne vare schiere wider heim.>
doh wart er des inein,
dô er gienc ze râte,