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diz lît, daz wir hî wurchen,
daz sult ir rehte merchen.
sîn gevûge ist vil reht.
iz tihte der phaffe lambret.
er tâte uns gerne ze mâre,
wer alexander wâre.
alexander was ein wîse man,
vil manec rîche er gewan,
er zestôrte vil manec lant.
philippus was sîn vater genant.
diz mugit ir wol hôren
in libro machabeorum.
alberîch von bisinzo
der brâhte uns diz lît zû.
er hetez in walhisken getihtet.
nû sol ich es iuh in dûtisken berihten.
nîman enschulde sîn mich:
louc er, sô liuge ich.
dô alberîch diz lît inslûc,
dô heter ein salemones pûch,
dâ er ane sach
vanitatum vanitas:
daz ist allez ein îtelcheit,
daz diu sunne umbegeit.
daz hete salemon wol virsûht.
dar umbe swar in sîn mût.
er ne wolte niht langer ledec sitzen,
er screip von grôzen witzen,
wande des mannes mûzecheit
ze deme lîbe noh ze der sêle niht versteit.
dar ane gedâhte alberîch.
den selben gedanc hân ich.
unt ich ne wil mih niwit langer sparn,
des liedis wil ich volvarn.
rîcher chunege was genûc:
daz ne saget uns nehein pûch
noh neheiner slahte mâre,
daz deheiner sô rîche wâre,
der in alten zîten
mit sturme oder mit strîte
î sô manec lant gewunne
oder sô manegin kunic bedwunge,
herzogen irslûge
unde andere vursten genûge,
sô der wunderlîche alexander:
im ne gelîchet nehein ander.
der von chrîchen was geborn
unde wart dâ ze einem kunige irchorn
unde was der allerhêrste man,
den î chrîhlant ze kunege gewan.
iz wâren ouh chunege creftic
uber manec dît gewaltic,
vil michel was ir sâlicheit,
ir list unde ir kundecheit,
ir scaz der was vil grôz:
der ne wart nî neheiner sîn genôz,
der mit listen oder mit mahten
sînen willen î sô volbrâhte,
sô der selbe man,
umbe den ich is began.
diser rede wil ich mich irvaren.
salemon der was ûz getân,
der sich ûz allen kunegen nam.
dô diu frowe regina austri zû im kom,
unde si sînen hof gesach,
mit rehter wârheit si sprah,
daz von mannes geburte
nî sô frumer kunic wurte.
man mûste in wol ûz sceiden,
wande alexander was ein heiden.
nû sprechent bôse lugenâre,
daz er eines goukelâres sun wâre.
di ez imer gesagent,
di liegent alsô bôse zagen,
oder di es î gedâhten.
er was rehter cheiser slahte.
nimer geloube ez nehein frum man.
sînen vater ich wol genennen kan.
sîn geslahte daz was hêrlîch,
ubir al chrîchen was er gewaltic.
philippus hîz der vater sîn,
al macedonenlant was sîn.
sîn ane was ein gût kneht,
uber al daz mer gî sîn reht.
er trûc eine tugentlîche maht.
awî wî manic volcwîc er vaht
wider den kunic xersen.
harte ellenthafte uberwant er den.
philippus nam im ein wîp,
si trûc einen frumeclîchen lîp.
ich sage iu, wî ir name was:
si hîz die scône olimpias.
daz was alexanders mûter.
diu frowe hete einen brûder,
der was ouh alexander genant,
ze perse heter daz lant.
der was ein vurste alsô getân,
er ne wolte neheinem kunige wesen undertân.
er ne wolte ouh nî ûz neheineme sturme geflîhen,
swî im sîniu dinc dâ irgîngen.
er was ein tûerlîch degen
unde wolte ouh rehter herscefte phlegen.
nû wil ich iu sagen von alexanderes geburte
wî si alhî gewurte.
sîn mûter frow olimpias
ze den stunden dô siu sîn genas,
dô wart ir ein vil michel nôtfal:
diu erde erbibete uberal.
dô was der doner vil grôz.
a wie starke daz weter ave gôz.
der himel der wandelôte sich
unt der sunne verdunchelôte sich,
er hete vil nâch sînen schîmen verlorn,
dô alexander wart geborn.
nû ne freiscit ich ê noh sint
alsus geborn nehain chint.
gloubet mir des ich iu sage:
der dêch baz in drîn tagen
dan al ander chint,
sô si drîer mânôt alt sint,
unt alsô im ieht gescach,
daz ime ubel ze hôren was,
sô sah er alsô der wolf toet,
sô er obe sîneme ezzen stêt.
daz ich iu von ime sage, daz ist wâr:
strûb unde rôt was ime sîn hâr,
nâh eineme viske getân,
den man in dem mere mach vâhen;
ez was ime ze mâzen dicke,
grispe alsô lewen locke.
umbe sîn gesûne wil ich iuch bereiten:
ein ouge daz was weithin,
getân nâch eineme drachen.
daz chom von den sachen:
dô in sîn mûter bestunt ze tragene,
dô chômen ir freislîch pilide ze gegene;
daz was ein vil michel wunder.
swarz was ime daz ander,
nâch eineme grîfen getân.
alsus sagent die in ie gesâhen.
sîn hals was ime wol gescaffen,
sîn brust was ime wol offen,
sîn arme wârin ime vone grôzer maht.
alles sînes mûtes was er wol bedâht.
sîn bûch ne was ime ze lanc noh ze breit:
a wie wole dem jungelinge daz stêt.
scône er ze tale wert scein
peidiu uber fûz unt uber pein.
unt uber allen sînen lîp
sô was er als êrlîh.
daz sag ich iu ze wâre:
in sînem êrstem jâre
sô wôss ime maht unt sin
mêre den ainem andren in drîn.
nû vernemt, wie sich alexander vur nam:
swâ sô ein frumich rîter zû zim chom,
dem bôt er lîp unt gût.
er ne chêrte cheinen sînen mût
weder an chint noch an tumben man;
a wie wol den hêren daz gezam.
ime was ouch sîn gebâre,
alser ein furste von allen landen wâre.
die meister die alexander ouch gewan,
si wâren wol gerehte man.
si begunden in wîsheit lêren
unt zugen in zû grôzen êren.
si lêrtin in sturm unde volcwîc,
sô des nie wart gelîch.
der liste der er dannen gewan,
der wart er ein frumer man.
der êrste meister sîn
der lêrtin chriechisch unde latîn
unt pûchstabe sezzen an eineme perment.
noch tô was er ein lutzel chint.
unt lêrtin vil manich pûch
und ander wîsheit genûch.
der ander meister, den er gewan,
der lêrtin wol mûsicam
unt lêrtin seitin ziehen,
daz alle thôni dar in giengen,
roten unt ouch der lîren chlanc,
unt von ime selben heven daz gesanc.
der dritte frumt ime harte wol:
er lêrtin allir dinge zal,
er lêrtin alle wîsseheit,
wie verre der sunne von der mânin gêt;
unt lêrtin ouch den list,
wie hôch von dem wazzer zem himele ist.
der vierde meister, den er gewan,
daz was aristotiles der wîse man.
er lêrtin al die chundicheit,
wie der himel umbe gêt,
unt stach ime die list in sînen gedanc
zerchennen daz gestirne unt ouch sînen ganc,
dâ sich die vergen mit pewarent,
dâ si in dem tiefen mere varnt.
ein meister gewan sint
alexander daz edele chint,
der lêrtin mit gewâven faren,
unt wie er sich mit eineme scilte solte bewarn,
unt wie er sîn spere solte tragen
ze dem, dem er wolte scaden,
unt wie er den erchiesen mahti
unt gestechen, sô daz tohte;
unt alsô der stich wêre getân,
sô lêrtern zû dem swerte vâhen
unt dâmit chundiclîchen slahen,
unt wie er sînen vîant solde vân;
unt lêrtin, wie er sich solte bewarn
vor deme, der ime wolde scaden;
unt wie er sînen fîanden lâgen solte,
die er dâ dwingen wolte,
unt wie er zen rîtern solti gebâren
umbe daz, daz sim willich wâren.
der sehste bestunt in mit wizzen
unt lêrtin ze dinge sizzen
unt lêrtin, wie er daz bedâhte,
daz er von deme unrehti beschiede daz rehte,
unt wie er lantreht bescheiden chunde
allen den ers gunde.
umbe diz unt umbe manech ander
alsus wart daz chint alexander
beide listich unt geweltich unt balt.
dô alrêrst was er zwelf jâr alt.
alsô stâtich was ime sîn mût,
umbe al wertlîch gût
sô wolter nî nieht geliegen
noch sich fone cheiner wârheit gezien.
a wie wol einem sînem meister daz erschain:
er stîz in ze tal uber einem stein,
daz ime sîn hals enzwei brast,
wande er im ain luge zû sprach.
nû sprechent bôse lugenâre,
daz der sîn vater wâre.
a wie ubele ich daz gelouben mach,
wande er im sîn hals enzwei brach.
von philippus stûde wil ich iu sagen:
dar under wart ein ros getragen,
daz was wunderlîch.
iz was irre unt strîtich,
snel unt ernisthaft,
fon sîner gescephte joch von sîner chraft.
der munt was im als einem esele getân.
di nasen wâren ime wîte ûf geslân.
sîn ôren wârin im vil lanc,
daz houbet mager unde swanc.
sîn ougen wârin im al der vare
als eim flîgenten arn.
sîn hals was im lockehte,
ich wâne ez wêre lewengeslehte.
ûf den goffen habtiz rinderhâr,
an sînen sîten liebartes mâl:
sô sarrazîn noch christenman
nichein pezzer ros gewan.
daz ros wart mit îseren gebunten,
alsô daz dâ tobet ze allen stunden,
unt wart fur den chunich philippus geleit.
unt als er vernam sîn gelegenhait,
buzival hiez erz namen,
daz tûhte sie gût alle samt.
man hiez daz ros in einen marstal thûn,
daz si dâ fur mehten gerûn.
zû dem ros getorste niemen gên,
wan umbe den ez alsô was getân,
dem verteilet was daz leben,
den mûse man dem rosse geben.
dem chunige wart ein bote gesant
von dem, dem daz ros was chunt,
unt hiez ez paz pewaren.
er sprach, man solte ez noch an im ervaren,
wem des chuniges gewalt
nâch sînem lîbe wurde fersalt.
er sprach:< daz sol dem, derz alrêrst bescride,
wandiz nie chein man ne gerite.>
unt als alexander haim chom,
al di scrift er wol vernam,
wîs was er zummâzen;
tô alrêrst heter sîne meister verlâzen.
des umbe daz ros was gesciet,
des inhabt er noh tô vernomen nieht.
eines tages als er ûffen der palenze gêt, -
geste habt in dar gelait -
dô hôrderz ros waien,
daz stunt in sîner tobeheit scrîen.
alexander sprach zen chinden,
die mit ime uber die palinze gingen:
< ich ne weiz waz mir scillet inz ôre,
ez ne lât mich nieht gehôren.
ich ne weiz wederz ein ros oder ein lewe det,
wan ez dâ in beslozzen stêt.>
btholomeus sprach zû dem chinde:
< hêre, iz ist buzival, ein ros vil swinde.
daz hât iuwer vater în getân.
under der stût ne mohte nechein bezzer gegên.>
< hêre, ez ne hât nehein marscalch in hûte.
wande ez erbîzet ubele unde gûte.>
unt dô diz alexander vernam,
niwiht er ne beite, ê er zû dem rosse chom.
er rief den chinden
unt hiez im den sluzzel gewinnen.
ir neheiner getorste daz ros dâ fur ziehen,
want sie alle vil ungerne dar în gingen.
alexander erzurnet daz,
die tur er nider brach.
er hîz sie alle abe stân,
er wolte aleine dar în gân.
alsô buzival gegen im ûz wolte varn
unt ez alexander ane begunde starn,
ez erblûcte sich aller sîner maht
unt wolte ime wesen dienesthaft.
ez chnîte fur im dar nider,
ez ne gerûrthe sich ouch nimer sider;
alsô chundeclîch was dem rosse al sîn gebâre,
alsez des chindes wol gewone wâre.
alexander begunde dô streichen
ein ros, daz nie nichein man begunde weichen,
sô der nie seil noch zôm ane chom.
mit der mane erz nam.
er habet ellenthaften gedanc:
ûfen sînen rucke er ime spranc.
ûzer deme gademe erz reit,
daz was ein michel paltheit.
ein pote îlte dem chunge daz sagen,
er ne getorste es nieht verdagen,
waz sîn sun hete getân.
ûf spranc der chunich sâ
unt zehen zoch sînes gesindes,
dô frout er sich sînes chindes.
di mêre er gerne vernam.
unt alse der chunich gegen im cham
unt alsô in alexander vernam,
er thet als im wol gezam:
er warf sich nider unde giench -
vestian daz ros entfienc
mit eime guldînen bridele -
unde giench sîneme vater gegene.
unt alsô si zesamene chômen,
mit handen si sich nâmen.
ir rede was vil minnesam,
als ir hie muget ferstân.
< heil dich>, sprach philippus,< sun mîn,
mich tunchet, du solt chunich sîn.
der gewalt sî dir vil gereit
alsô wît sô mîn rîch gêt.>
< heil iuch>, sprach alexander,< fater mîn,
got lâz iuch iemer sâlich sîn.
alles gûtes ich iu vil wol getrûwe.
vil lange mûzet ir iuwer rîche mit genâden bûwen.>
( er chot:)< fater, nû bin ich funfzên jâr alt,
daz haben ich rehte gezalt,
unt bin alsô chomen ze mînen tagen,
daz ich wole wâfen mach tragen.
unt swer eigen tugent iemer sol gewinnen,
der sal sîn in sîner jugende beginnen,
unte seh er sich sculdich,
niwiht versûmer sich.>
der chunich ne wolte es niwiht beiten,
er hîz daz chint bereiten.
waz mage ich iu sundere gesagen:
er det im wâfen fur tragen,
sô mans unter eines chuniges gesinden
aller bezzest chunde finden;
unt widerchurs alexander,
man gewunne im aber ander.
unt alsô daz chint nâch dem site
was wol gewâfen unt geriten,
dô was er ein scôner jungelinc.
si grûzten in als ein chunich.
er sprach, wâ si des gedâhten,
daz sim eins chuniges namen an leiten
al die wîl, als er sô vil chunicrîches niuht hete,
dâ er sînen vinger ûf geleite.
er sprach:< woldet ir eine wîle gerûwen,
unze ich aine tugent mahte getûn:
an einem chunige wil ich es beginnen,
unt mach ich den uberwinden,
daz ich dem die chrôni abe ziehe
unt ûz dem velde tûn geflîhen,
sô muget ir mir chuniges namen geben
alsô lange sô ich iemer gelebe.>
ein chunich was nycolaus genant.
alexander fûr in sîn lant
cesaream fur die grôzen stat.
dâ wart der rîche chunich ensat.
alexander faht ime den sige ane,
er fûrte die corône mit im dane.
unt als er dô wider haim gesan,
ein lait nûmâre er im vernam:
sîn fater habet sich sîner mûter geloubet
unt saz in foller brûtlofe.
er lîz die sîne mûter;
die frowe diu hiez cleopatra.
alsô alexander haim chom,
er giench fur sînen fater stên
unt nam die corône, die er mit samt ime dâ hete,
sînem fater ers ûf sazthe.
er sprach:< fater, nement tiz mit minnen,
daz ich mit sturme hân gewunnen,
unze ich es baz mach getûn;
des habet ir êre unde rûm.
wan eines tinges trag ich iu ubelen mût,
daz tunchet mich ze newiht gût:
daz ir mîne mûter liezet iuwers willen
unt habet ein uberhûr gestellet.
ter rede willich nû gedagen,
iuwer ezzen willich newiht fersagen.
nû wêwen sô mir die ougen, dâ ich mit kesihe;
ich kedanche sîn allen den hie,
die disen rât habent gefrumit,
daz er niemer zêren chumt.>
ein rîter hiez lisias,
der stolz unt redehaft was.
dem was daz vil ungemach,
daz daz chint sô erre sprach,
unt antwurtim ein smâheit,
alsô dicke der stolze man tût.
dô hete der chunich einen naff swâr,
dâ an stunden guldîne plachmâl.
den habet alexander ûf der hende
unt slûg en lisian fur die zende,
daz sim in sîne chelen risin.
er sprach:< lâ du dîn rede wesen.>
der chunich ûf fon der taveln spranch,
wande in sîn zorn twanc;
wan im der strît niweht wol geviel.
dô trat er vor unde viel,
daz im sîn schenkel zebrast
unt daz er âne tugent lach.
unt alsô der chunich der nider viel,
alexander sîn blût wiel,
sîn zorn in der zû trûch,
daz er mit tem swerte umbe slûch.
unt swer dâ wider wolte stân,
der ne mohte im mit dem leben nieht engân.
ich ne freiscte nie den, der fernâme,
war diu brût ie bechôme.
alexander gemâzet sich es tô
unt giench sînem fater zû
unt tete im hail sîn bain
und brâht in unt sîne mûter in ein.
unde alsô daz was gendet,
dô wart ein bôte gesendet
unt sagete philippus daz,
daz er bewaren hîze baz
sîne burch zô antonia
unt fûre dar mit her gâch
unt nâme die burch in sîne gewalt;
dâ wâren die rede manechfalt:
es wâre der sezmanne wille,
daz reiten sie under in stille,
wie si sich fon ime gezugen
unt in lasterlîche betrugen,
unt si sich an dem besatten,
der die burch for im behate.
unde alsô der chunich diz fernam,
harte sêre er sîn erchom.
er woltes niht langer bîten:
den sun hîz er dar rîten.
alexander sich besante.
wie stolzlîch er dar rante.
helde folk giench im nâh
funf werbe zehinzoch.
einen sturm tet er mit listen
unt gewan die selben veste.
fil frôlîche er widere ze lante chom,
daz er neheinen scaden genam.
nû vernement, waz ich iu hie zele:
fur dem chunige in dem sale
dâ vant er boten darios
aines geweltigen chuniges,
der den zins von sînem fater philippus wolde enfân,
wander dario was undertân.
diz was darios ter in danigel stêt,
der mit dem chriechiscen chunige streit.
diz was den daniel slâfinde gesach
in einem troume dâ er lach;
dâ sah er fehten ainen boc unt ainen wider.
daz bezeichent die zwêne chunige sider.
daz philippus den zins galt
in darios gewalt
dannen uber manegen tach,
daz was tem sune ungemach.
darius wart umbe den selben zins erslagen.
daz ich iu sal wâre sagen.
alexander spranc ûf al gerihte
zû der boten gesihte.
des zinses er newiht galt.
ir hêren er bôslîch scalt.
er sprach:< iuwer hêre ne hât anderes neheine frumicheit,
wan daz er scaz uber ein ander leit.
er was ein harte tumb man,
daz er zinses an uns gesan.
er ne wirt ime niemer gesant
hinnen ûzer chriechlant
bî mînen zîten.>
die boten hîz er rîten,
ê si ersturben an der stund,
daz sis ir hêren tâten chunt:
alsô lange sô er des zinses neweht wolte enbern,
er solt in sîn dâ haime wern
mit alsô getâner mâze,
er solte ime sîn houbet lâzen.
diz inbôt er ime alsô.
des wâren die boten riuwich unt frô:
si wârn vil frô, daz si des lîbes genâsen,
unt wâren harte riuwich, daz er ir hêren wolte verdwâsen.
unde alsô diz wart gendet,
dô wart ein bote gesendet
unt saget philippus, waz man reit
von ainer sîner untertâner diet,
von sînen mannen ze thelemône,
daz sim unrehte wolten lônen
der triwen, der er mit in hâte begangen.
si heten zeim anderen gevangen
und wolten ummâze wider in stellen.
alexander nam sîne gesellen,
frumeclîchen er dar reit,
alsô dicke der stolze man det.
in die burch er giench,
den burcgrâfen er dar ûffe fiench,
die bôsen er drabe stiez,
die sînen er drûf liez,
unt nam ir scaz unt gewant
unt allez daz er dâ fant
unt lêhnte alle sîne man
mit dem daz er dâ gewan.
unt alser dô wider reit,
dô begagent ime ein mêror arbeit:
dâ widerreit ime pausonias,
der ein rîcher marcgrâfe was,
unt fûrte die chunigin in sîne gewalt.
a wie sêre ers dâ ze stede engalt.
daz was diu scône olimpias,
diu alexanders mûter was.
sînen vater lie er thôtwunt.
daz wart ime dâ gitân rihte chunt.
alexander was ein helt frumeclîch,
den schilt zuht er vur sich,
unt alser ime was wol nâch,
ûf rihte er sînen scaft,
sprancde, dâr pausoniam gesach.
durh sînen bûch er in stach,
zû der erde er in warf.
er sprach:< dis stîffaters ich niuht bedarf.>
alexander sprach zû den gesinden
unt hîz den marcgrâfen ûfpinden.
er fûrt in lemptigen in sîn lant.
a wie siech er sînen vater vant.
der wunden er niuht genas
die ime slûch pausonias.
alsô alexander heim chom,
er giench fure sînen vater stân.
er sprach:< vater, wil du iwet sprechen,
du maht dich haizen rechen.>
er sprach:< sun, du heiz in slahen.>
daz was vil schiere getân.
dar nâch uber ummanegen tach
philippus dâ tôt lach.
unde alsô philippus was begraben,
dô wart alexander ze chunige erhaben.
starche wôss ime sîn gewalt,
dô alrêrist was er zwainzec jâre alt,
daz er mit listen unt mit mahten
sîn rîche wol berihten mohte.
ich sage iu, wie ers began.
er nam sîn aller getriwisten man,
die ime ze sîner nôte
ie wâren einmûthe.
er sprach:< hêren, wir ne haben niuht ze bîtene,
wir mûzen her laiten
chriechlande zêren;
dar an gedenchent, hêren,
daz man ie uber unser lant
die aller thûriste chunege vant.
des lâzen wir die enkelten,
die uns den zins hiezen kelten
hundert jâr unde mê,
daz in ze laster ergê,
daz wir des zinses werden lôs.
swer dâ wil snellez ros,
beidû wâfen unde gewât,
des thûn ich ime alles gûthen rât
ân alle sîne arbeit.
swer noch mit mir bestêt,
deme teilich lîb unte gût
unde trage ime imer willigen mût.>
unde als er diz gesagete,
ir nehein langer dagete,
si sprâchen alle mit ainer zungen:
< got behûte uns disen chunich jungen,
daz er mit genâden vil lange mûze leben in sînem rîche.
sô wê dem, der ime geswîche.>
er hiez dô gebieten herrevart
alsim dô gerâten wart;
dar zû was ime vil liebe.
er sante boten unde briefe
ze chriechen unde ze mazedôn;
den bôt er den starchen lôn.
ze kalabre er enpôt,
daz sim hulfen zû der nôth.
ein stat heizet nicomedias,
dâ sancte pantaleon gemarteret was.
die fûrin sîne hervart mit manegem helide,
tûsent brâhten sie ime ze helfe.
dô hîz er uber lant gebieten
mit trô joch mit miete,
daz sime ze helfe chômen,
alsô sie sîne nôte vernâmen,
unde swem daz versmâte,
daz er sîn houbet verlorn hête.
vil êrhaft er sîn gerête scûph
des tages, dô er sich ûz hûb.
sibenzech tûsent was sînes hers,
daz schiphet er uber ain ende des mers,
unde hiez den zins dâ enphân.
daz was wider dario getân.
er fûr dannen in sicilienlant
unde ferweltigôt alle die er dâ vant
unde tete sie swergen herrevart;
daz sîn vater nie erwarph.
alsus mêret er sîn her
unde schiphte sich dâ uber mere
unde fûr ze itale wart
unde verlie sich an die scarphen swert.
unde alsô die rômêre daz fernâmen,
swie êrhapte sie im ze gegene chômen.
sie brâhten im ze der stund
silbers hundert thûsint funt
unde einen mantel alsô edele,
sô chunich under dieseme himele
von phelel noch von gimme
nie neheinen mohte gewinnen;
unt eine chorône diu was al rôt golt;
alsus macheten si in den chunich holt.
diu gâbe was ime dancnâme,
des lobet er die gûten rômâre.
zehen hundert er mit ime nam
dôr von rôme dar chom,
unde fûr zen africanen
den darios undertânen.
mit gewalte reit er dâ durch
ze kartagine in die burch.
die burgâre tâten ime die sicherheit.
vil lutzel er mit ime reit;
wande si in ummûth wâren
wider rômâre die mâren.
dannen wurden sîne boten gesant
uber al meridienlant,
dannen in bethaniam
unde dannen in galatiam.
kartanensen er enbôt,
...
sie ne chômen unt wurden ime undertân,
er hiez si alle an daz crûce slahen.
unde als si daz vernâmen,
newiht langer si ne wâren,
si chômen al gerihte
zû des chuniges gesihte.
sie brâhten silber unde golt
unde macheten in den chunich holt.
er ne wolte ir goldes newiht enphâhen,
er bestunt sie mit genâden.
wande si dûhten in frumich unt balt.
er nam er ein thûsint in sîne gewalt
unt fûrti sie in egypto allesamt
unde stifte dâ zêren sînes namen
eine burch, diu wart nâh im genant.
er erfûre al diu lant,
er ne gesâhe niemer neheine stat,
diu zû ir mohte werden gezalt.
babilonia ne wart nie sô wît,
sô man sie noch ane siht.
troja ne mohte sich zir niht gemâzen.
... a waz gapadotia gebrach,
daz si wâre alsô vast!
pede noch kartagô
ir newedere was sô.
rîcher was disiu burch noch
danne rôme oder antioch.
alexandria si hiez.
sînen namen er drinne liez.
dannen er durch daz lant brach.
er tede ein michel ungemach.
er was dario gram.
er stôrte galileam.
dâ wart in neptalimlant
al ferhert unde ferbrant.
alsô tet er zabulon,
die rîchen burch naason.
er zestôrte samariam.
alsô tet er syriam.
diz was dâ naaman inne was,
der von der miselsuhte genas.
er zestôrte ouch bethuliam,
dâ judith holofern sîn hôbet nam.
unde zestôrte ouch judeisc lant.
dar nâch wart jerusalem ferbrant
unde bethlehem diu dâ bî stêt.
sô niemen mit ime streit,
al biz er tyre zû treib.
a waz ime dâ helede tôt peleib!
tyre was ein stat grôz,
daz mere si alle umbeflôz.
dâ wârn die mûre harte
von quâdrestein geworhte,
mit îserenen spangen
was al daz werch befangin,
unde dâ zû morter unde blî,
wie mehte siu vester sîn.
drî wâren der mûre,
umbe waz solte si daz gût vertûren.
daz golt sie ne hâlen:
sie thâten die turne mâlen,
daz daz rôthe golt dar ab schein
gemûseth oben an den stein.
dan zwiscen gingen de bogen,
si wâren al mit golde bezogen.
die turne stunden vil nâch,
wît was der hof dâ.
vil grôz scade daz was,
daz si alexander zebrach
durch sîn ubermûtecheit.
siu was einer mîle breit.
er ne waiz in anders neheine scult,
niewan si wâren einem chunige holt:
daz was darios rex persarum,
deme sie undertân wâren.
nû vernement ouch ein ander:
zû zin sante alexander
unt sprach, ob si in ze chunige wolten entfân
unde ime wesen undertân
unde die burch gâben in sîne gewalt.
dâ saz inne vil manec helt,
die alle wider zim santen,
wande si sîn niewiht bechanden.
sie sprâchen, daz sie in niene forhten,
noch si sîn ze niehte bedorften,
wan sie trûgen ime willigen mût
unde gâben ime gerne durch minne ir gût.
unt alsô dise boten wider chômen,
vernement, wie in alexander vernâm:
mit zorn er der nider saz;
bî sînem hals er sich vermaz;
er sprach, ez en solte sîn porlanch
er wolte si hân âne ir allir danch.
dô nam er sîner fursten drî -
ouch ne waiz ich, wie ir name sî -
unt sante si dar widere in die stat
unde hiez den altsten sagen daz:
war sie ir sin thâdin,
daz si den chunich fersmâten,
der rôme mit sîner crapht
unt al chrîchen under sich hiete brâht.
unt alsô die boten fur chômen
unt die burgâre ir rede vernâmen,
si thâden stolzen liuten gelîch
unde hingen sie alle ûf ein zwîch.
nû beviench alexander die burch mit here
mit den scephen in dem mere.
mit sturme er sie starche dwanc,
er drûg in ubelen gedanc.
si werten sich vone prîse wole.
der werlte ne was nehein zal,
der in der burch was
zwainzech thûsent unde baz.
alsô vil sclûgen si ime sînes hers,
daz die unde des mers
von dem plûte wurden rôt.
der wint tet in vil nôt,
daz sîner scephe ein hundert versunchen
unt sîne helde all ertrunchen.
dô alexander daz gesach,
daz ir alsô vil thôt lach,
des sturmes hiez er abe stân,
er thete die sceph wider in die habe gân.
alexander bedâhte sich
des schaden ummâzlîch.
er was ein listich man,
grôze poum er gewan
unde thede die zesamene spannen
von chundigen zimbermannin
unde hiez daz mit steinen vullen.
daz was an sînem willen:
swane er sîn ebenhôch zem turne brâhte,
daz er lange poume darabe rihti,
die der zû den zinnen mahten gân.
er wolte sie mit nîde bestân.
einluph tûsint santer sînes hers
nâch den poumen uber mer
unde hiez die poume vellen,
er wolte perfrit stellen,
ûf einen perc, heizet libanus,
dâ stêt ûf manch cêdrus.
diz ist libanus der in arabien stêt,
dâ der jordan ûz gêt.
diz ist noch der selbe walt,
den der chunich salemon galt
wider einen chunich, der hiez hiram.
er gab ime halb galileam,
wande im die poume wol gevielen
ze zimber unde ze chielen.
si nerfûlent ouch niemer mê
weder durh regen noch durch snê.
nû de arabati alsô daz befunden,
die tyrin wole gûtes gunden,
newiht langer si nenthwalten:
die den forst valten,
si nâmen ein ungezogenlîch phant
unt erslûgen ein tûsint.
dô alexander daz vernam,
vier tûsent er nam
des hers, daz er noch dô habete.
ein herzoge hiez sich gracto
unde ein ander der was perdix genant,
den bevalch erz gesez in die hant
unde fûr dô selbe ûz
ze dem berge libanus,
unde bewarte sîne holden,
die dâ zimberin solten,
biz iz alliz gereite wart.
dô nam er die widervart.
nû was alexander mit here
nâch den poumen uber mere.
des wurden die burgâre stolz unt balt.
si ranten ûz mit gewalt.
ubirmûtechlîche si sich râchen,
ein castel si im zebrâchen.
eines morgens frû
mit fiure gingen sime zû
unde sclûgen unde fiengen
alle die si drûffe begiengen.
noch mag ich iu sagen mêre:
si besencten sich in den sê,
daz man si in allem tage niene sach,
ê man die gruntfeste zebrach.
sie sancten sich in des sêwes grunt
unt chômen after ûz wider gesunt.
unde alsô daz castel was endwart,
dô hûb sich ein sturm hart
von den herzogen zwein.
dô beleib der burgêr nie nechein.
a wie maneger des sturmes enchalt;
ze zwain hundert wâren sie gezalt,
die dâ thôt piliben,
al dâ sis von den porten triben.
dâ wart in gescadet vil sêre.
dô alrêrist chom ir hêre.
owê daz tyre dô niht genas,
alsô wol ir begagent was.
nû willich sagen allen, die des niene chunnen,
wie tyre wart gewunnen.
alexander chom mit grôzer chrefte
unt tet sceph zesamen hephten
imer zwai unt zwai neben;
unt hîz den îsrîne pente geben,
unt tet die mit hûten alsô uberziehen,
daz die unden dar în niene giengen.
perfrit dar ûff si sazten
von den aller lengisten poumen, die sie habeten,
unde triben si zû den zinnen.
alsus wolten si die burch gewinnen.
der chunich hiez die mûre hauwen
mit stêliner gezowe.
dâ hûb sich ein sturm vil grôz.
a wie man warf unde scôz
von den ainen zen andern,
daz alle die mahte wundern,
die ie dechainen sturm gesâhen.
von der werlte, diu dâ tôt lach,
sô wart daz mere allez ein blût.
des wôhs dem chunige wol sîn mût,
er bestunt sie mit nîde.
von den perfriden hiez er sie trîben.
die wâren hôher danne die turni.
daz tet er in ze zorne.
dâ wurden die schônen turne mit den bogen
in daz wazzer gezogen,
unt brâchen dâ der besten mûre eine,
die ie burch gewan deheine.
alsô si ze der ander chômen,
zêderboumi sie der nâmen
unde dar zû lange dannen.
dô hiez er perfride spannen
unde rihte die ûf mit listen
unde sazte si ûf zû der feste.
alexander steich ûf daz obrist gewer
unt gebôt den sturm uber al daz here
unde liez dô mit der werlte
den êristen sturm werden.
mit hameren man die burchmûre zebrach.
a waz dâ werlte tôt belach!
alexanders schilt was helfenbein,
bezzer wart nie nechein.
sîn helm was alsô gût,
sô der nî nechein swert durch gewût.
in der hende trûch er einen gêr
von golde gedrâjet vil hêr.
dô sach er den herzogen stân,
dem al tyre was undertân,
kegen ime ûf der mûre.
er lie sich es niuht fertûren,
er scôz in mit tem gêre durch
unde falt in tôt in die burch.
dô tet der chunich ainen sprunc,
mit im manich helt junc
fon den perfriden ûf die zinnen.
alsus wolden sie die burch gewinnen.
vier tûsint ir mit ime spranch,
sie trûgen ubelen gedanc.
mîn wân ne triege mich,
dâ gespranch ir etelîch,
daz er dâ zestunt
niemer mêre wart gesunt,
daz ir ein hunderet tôt lach
ân andere ungemach.
dâ brâchen sie die besten mûre zû der erde,
diu der ie dehein solte werden.
dâ was daz velt vil wît,
dâ hûb sich der bitteriste strît,
dâ ich noch ie abe hôrte gesagen.
dâ ne gesach man nechein zagen.
dâ mahti man manegen degen scouwen
al durch den helm verhouwen,
unde manegen rîter junch
al durch die halsperge verwunt,
daz er der wunde niht genas,
want daz swert scarf was.
durch den scilt flôch der gêr
unde machet manegen helt sêr.
dâ hete jâmer ein alsô der ander
âne der wunderlîche alexander.
er slûch des liutes die menige.
gebeizet was sîn brunne
in eines wurmes blûte.
er stunt ime stolzes mûtes.
hurnen was siu veste.
ez chom vone grôzen listen.
ez lâgen thûsint unt aver thûsint,
ûf der erde mahte niemen gân,
alsô vil lag ir dâ erslagen,
daz iz iu unzellîch ist ze sagen.
die chûnen von tyre,
des lebenes vil gîre,
si fuhten alsô wildiu swîn,
swes tôt nieht solte sîn.
die umbe die burch lâgen,
sie ne dorften sich des siges niemer gerûmen.
wande die burgêre brâchen si durch
unt wichen aber wider in die burch.
dâ verlôs er manegen dûren chneht,
alexander tet in grôz unreht.
harte zurnt sich alexander dô.
mit nîde giench er der porten zû.
die dar ûf wâren,
si tâten scaden mêre.
ûf ter porte stunten drîe turni;
dâ geschiet er abe mit zorni
des mordes, des er an sînen holden gesach.
mit sînen fursten er sprach:
< hêren, bedenchet iuch sîn enzît,
wandir tiure chnehte sît:
nement si nû die oberen hant
sô ist unser spot uber daz lant.>
der rât, der ime dô wart getân,
den mugent ir schiere verstên.
sie rieten, daz er mange getâte richten
unde lieze die turni brechen.
zwô unde sibenzech mange wurden dâ gestalt,
sie wurfen alle mit gewalt.
si wâren vil wol gesailet.
si wurden in driu getailet.
si wurfen fûr unde witi,
daz was alexanders site:
daz er chriechisc fûr chunde wurchen
unde liez iz niemen merchen,
von welher liste iz im chom,
daz ez in dem wazzere bran.
daz warf er în zû der burch.
dâ mite brante er sie al durch unt durch
unde dar zû manegen herten stein.
dô belaib der burgâre nie nehein,
si mûsen dô alle von der zinnen gân.
wande si ne getorsten dâ nie langer gestân
for des fûres forhten.
alexander der tranch zû der porte,
mit nîde er sie der nider brach.
a waz ime dâ helede tôt lach!
des wârim sêre mê gesciet,
forhten si der mange wurfe nieht.
sô solt im diu burch werden tiure,
gewunners nieht mit chriechiscen fiure.
alexander wolte sich wole rechen:
er hiez die trîe turne nider brechen,
die daz fûr hiete verlâzen.
der aller rîchisten burgâre, die in der burch âzen,
der thede er driu tûsint fâhen
unde hiez sie blenden unde hâhen
wider sînen furstin drîn,
die er dâ for sante der în.
des siges, des er dâ nam,