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von biterolfe und sînem sune dietleibe.
ob uns hie ieman wese bî
sô vertiurtes muotes frî,
den des kunde gezemen
daz er möhte vernemen
ditze fremde maere,
( daz ist sô redebaere
daz ez wol von rehte
ritter unde knehte,
dar zuo wîp unde man
wol für guot mügen hân),
den sage ich endelîche
von einem künege rîche,
wie der waere genant
ode wâ er boute sîniu lant,
sîne bürge unde stete.
nu ruochet hoeren mîne bete
daz ir swîget dar zuo,
daz ich iu daz kunt getuo.
von sînen alten mâgen
darf mich nieman frâgen:
wie die schuofen ir leben,
des kan ich iu niht ende geben.
der dise rede tihte,
der liez uns unberihte,
und ist doch übele beliben.
haete er iht dâ von geschriben,
daz lieze wir iuch unverdeit:
uns hât des nieman niht geseit.
von dem man hie gesprochen hât,
des wil ich niht haben rât
ich enkünde iu sînen namen.
er endörfte es sich niht schamen,
ob er noch lebendic waere.
er was sô lobebaere
und hete sô êre gernden muot,
daz biderben liuten sanfte tuot
swâ man saget von einem man,
der wol nâch êren werben kan.
bitrolf sô hiez der selbe degen.
der herre hete sich gar bewegen
unzuht unde schande;
het er iht rîcher lande,
daz gelt daz wart alsô verzert
daz noch sîn lop vil wîten vert.
er schuof vil ritterlîch sîn leben
und kunde ouch sô ze wunsche geben,
swâ im ze gebenne geschach,
daz man im niuwan êren jach.
sîn muot der was alsô gestalt,
si waeren junc oder alt,
si waeren tump oder wîs,
si mohten haben wol für prîs,
ritter unde knehte,
den sînen lop ze rehte.
der selbe recke hete ein wîp
daz man sô werder frouwen lîp
bî ir beider stunden
unsanfte haete funden.
ir name hiez frou dietlint:
vil dicke ist ir gejehen sint,
swâ man vernam daz maere,
daz si ze loben waere.
si was von hôher art erborn.
diu schoene diu was niht verlorn
die si an ir lîbe truoc.
si was ze lobenne genuoc,
dâ si sô wunschlîchen
bî edelen fürsten rîchen
gekroenet in ir lande gie.
man vernam in der werlde nie
von tumben noch von wîsen
ein frouwen baz geprîsen.
der fürste hete sîner man,
swenne er ritter wolde hân,
ahte tûsent oder baz
in der houbetstat dâ er saz:
tôlêt sô was diu genant,
dar inne dienten im diu lant.
ein berc lît nâhen dâ bî
dâ der list nigrômanzî
von êrste wart erfunden,
den man bî unsern stunden
noch vaste üebet unde liset;
swie ir vil wênic iht geniset
die sich dran hânt geflizzen,
swie wol si doch daz wizzen
daz si dâ mite sîn verlorn.
der edel künic wol geborn
der was herre ob in dâ.
sît geschuof er anderswâ
sîn dinc sô fürstenlîchen,
daz man in allen rîchen
sagte von im maere
daz er ein degen waere.
sîn êre hôhe stuont genuoc:
swâ man der besten ie gewuoc,
dâ was er einer neben in.
sîniu jâr diu giengen hin
alsô lobelîchen
daz man nie alsô rîchen
sô senftes willen selten vant.
swie sîn ellen und sîn hant
dicke wunder hete getân,
swâ ieman kunde iht des begân
dâ von man recken loben sol,
daz kunde er vlîziclîchen wol.
ich enweiz von wanne ez waere komen
ode wâ ez hete der helt genomen,
er hete daz beste wîcgewant
daz man deheinez lützel vant
sô rehte staeticlîchen guot.
dâ von gehoehet was sîn muot,
swaz er ie stürme drinne streit,
daz in doch wâfen nie versneit.
er hete ein swert, daz was guot,
daz im den sin und den muot
vil dicke tiurte sêre.
sîn lop und ouch sîn êre,
des half daz wâfen alle zît:
er kam in neheinen strît,
ez engestüende im ie alsô
daz sîn der recke waere frô.
schrit was daz swert genant.
diu maere tuon ich iu bekant.
an einem buoche hôrte ich sagen,
der swerte wurden driu geslagen
von einem smidemeister guot,
der beide sin unde muot
dar an wande sêre,
daz man in den landen mêre
sô staetes niht enfunde;
wand er den list wol kunde
baz danne anders ieman dâ.
er saz in azzarîâ,
von tôlêt zweinzic mîle:
er hete ouch ê der wîle
der swerte mêre geslagen.
sînen namen wil ich iu sagen,
er hiez mime der alte:
sîn kunst vil manegen valte
der lenger waere wol genesen
und des tôdes muoste wesen
von der swerte krefte.
ze sîner meisterschefte
ich nieman kan gelîchen
in allen fürsten rîchen,
ân einen den ich iu nenne,
daz man in dar bî erkenne:
der was hertrîch genant
und saz in wasconje lant.
durch ir sinne kraft
sô heten si geselleschaft
an werke und allen dingen:
si mohten wol volbringen
swaz in ze tuonne geschah.
swie vil man starker liste jach
wielande der dâ worhte
ein swert daz unervorhte
witege der helt truoc,
und einen helm guot genuoc
der dâ limme was genant:
ouch worhte er allez daz gewant
daz zuo dem swerte wol gezam,
witege truoc ez âne scham,
der êren ingesinde:
er hete ez sînem kinde
geworht so er beste mohte;
dannoch im niht tohte
daz er an disem maere
sô wol gelobet waere,
als mime unde hertrîch:
ir kunst was vil ungelîch.
die rede bescheide ich iu:
der swerte wâren zwelviu,
diu sluogen dise zwêne man,
als ich iu kunt getân;
daz driuzehende wielant,
daz was mimminc genant.
daz buoch hoeren wir sagen,
diu swert entorste nieman tragen
er enwaere fürste od fürsten kint.
bitrolf und frou dietlint,
si beide zugen einen degen,
der wart sô hôhe sît bewegen
an lobe und ouch an êre,
daz man ir keinen mêre
hôhers lobes nie vernam.
als ez ir êren wol gezam,
so erzôch man ir beider kint:
der helt der wart getiuret sint
in allen fürsten landen
für einen ûz erkanden.
dietleip alsô was er genant:
der helt was des ungeschant,
sîn muoter hiez frou dietlint,
diu was eins rîchen küneges kint;
in erbte an êre deste baz.
daz buoch hât uns gesaget daz,
wie in sînen landen
mit guoten wîganden
biterolf der rîche
saz werdiclîche.
uns kündet ouch daz maere
in welhem alter waere
der vil junge wîgant,
dô sîn vater sîniu lant
rûmte unde dannen reit:
als uns daz maere hât geseit,
dô was der junge degen balt
niuwan zweier jâr alt.
von einem maere daz geschach,
daz der küene vor im sach
einen alten wîsen
witzic unde grîsen
vil verre dar gegangen.
der wart dâ wol enphangen
von biterolf dem rîchen
vil harte vlîziclîchen.
dô er in zuo im komen sach,
der künec vil güetlîchen sprach
< herre, sît mir willekomen:
ich haete gerne daz vernomen,
von wanne ir wallet in daz lant.
ir traget krücken an der hant
und palme über herte,
ich waen daz iur geverte
in sorgen dicke sî gewesen;
er muoz vil angestlîch genesen
der bouwet sô diu rîche.>
dô sprach vil witziclîche
der alte man< daz ist wâr,
ich hân vil nâhen hundert jâr
gelebt in sorgen mîne tage,
daz ich vil selten ieman klage,
niuwan daz gote diu wîle mîn
und ich bevolhen müeze sîn.>
biterolf der wîgant
sprach ze sînem gaste zehant
< bruoder, ir sult sitzen gân.
ich mac des niht rât hân,
ich enmüeze iuch frâgen.
des enlât iuch niht betrâgen,
ir tuot mir kunt diu maere
der ich unsanfte enbaere.>
dô nu gesezzen was der gast,
( an dem herren niht gebrast,
er kunde vil wol wirt gesîn,)
dô hiez er schenken sînen wîn
dem alten balteniere:
den brâhte man im schiere.
vor im sâzen sîne man:
der herre frâgen dô began
den alten umb diu maere,
wâ gewallet waere
dirre wâre gotes degen,
und wâ er ûf den sînen wegen
die besten haete gesehen:
ob er im kunde des verjehen,
des bat er vlîziclîche.
in sînem witzen rîche
antwurten dô begunde
der alte zuo der stunde.
er sprach< herre, ich wil des jehen,
ich hân wunders vil gesehen
in stürmen und in strîten
bî mînen jungen zîten:
mit sorgen bin ich her gewesen
und in grôzer nôt genesen.
nu wolde ich gote ze buoze stân
des ich in jugende hân getân;
des vleiz ich mich vil sêre.
in hôhem prîse und êre
erkenne ich manegen wîgant,
ich hân ervarn manic lant
under kristen unde heiden.
in den namen beiden
sô hôchgelobten ich nie vant,
der alsô manic rîch lant
mit kreften hete ertwungen,
dem sô vil der zungen
von guoten recken waere bî,
( des weiz ich al gemeine frî
daz nu künege sint genant,)
âne den - von - hiunen lant,
etzelen den vil rîchen,
der lebet wol wunschlîchen.
swaz man von salomône seit,
swie der sîn liep und ouch sîn leit
mit einander kunde tragen,
der, herre, waen bî sînen tagen
sô manegen ritter nie gewan
sô ich ein zît gesehen hân
bî etzelen dem rîchen:
im kan sich niht gelîchen.
man saget von nibelôte daz,
wie er ze bârýse saz
in einem rîchen lande;
den ich vil wol erkande.
der machte himele guldîn,
selbe wolde er got sîn,
mit kraft er tôte tûsent her;
ez mohte nieman keine wer
wider in gefüeren,
ez getorste ouch gerüeren
mit strîte nieman sîniu lant.
swie hôhes namen was genant
von babilône mercîân,
er kunde nimmer widerstân
dem - von - hiunen rîchen
noch sich im gelîchen.
sol er des haben êre,
sô nenne ich ir iu mêre
die im genôzsam solden sîn:
antfuhs von gabelîn,
und baligân von lybîâ.
der hete ûz persîâ
wol ahzic tûsent heiden:
swie der unbescheiden
ie taete waz er wolde,
ob er nu strîten solde
mit etzelen dem rîchen,
er taete ez angestlîchen.
sît ir iu maere bitet sagen,
sô sol ich iuch niht verdagen
wie ez umb den künic stât.
swenne er ze tische gât,
sô tragent im ir krône bî
zehen künige unde drî;
swaz ander recken bî im ist,
die enmöhte ich in sô kurzer frist
gesagen noch gezellen,
die durch ir hôhes ellen
zuo im rîtent in sîn lant.
dar zuo hân ich bî im erkant
ein daz aller beste wîp
diu in der werlde noch den lîp
in frouwen zühten ie getruoc.
ze sagen haete ich iu genuoc
wie hôhe ir grôziu wirde stât
und waz si hôher tugende hât.
helche so ist genant ir name.
kristenlîche âne schame
solde noch diu frouwe leben:
dô wolde ez etzel nie begeben
unz daz mans im ze wîbe erwarp.
dâ von der touf an ir verdarp,
niuwan eine ir staeter muot,
daz si sô kristenlîche tuot
daz si kan nieman niht versagen.
des muoz si bî ir werden tagen
tragen lop mit êre.
tûsent stunde mêre
kumet ir geste, danne im tuo.
den gewalt hât si wol dar zuo
daz si gebe swem si wil,
sîn sî lützel oder vil.
des siht man zallen zîten
ûf vil hertez strîten
schirmen lêren dâ diu kint:
die kristen mit den heiden sint
mit zühten in dem hove dâ.
swie vil ich künige anderswâ
her bî mînen stunden
gewaltic habe erfunden,
sô ist allez gar ein wint
wider daz botelunges kint.>
dô sprach des edeln fürsten wîp
< nu riuwet mich der helchen lîp,
daz diu künegin rîche
sô rehte jaemerlîche
sol gescheiden sîn von ir ê;
daz tuot mir inniclîche wê.
bruoder, kunnet ir gesagen
( die frâge kan ich niht verdagen),
kam iht mêre kristen dar,
dô si die heiden mit ir schar
von ir vater fuorten dan?>
< daz ist mir niht kunt getân,>
antwurte er ir schiere,
< wan kristenlîche ziere
siht man allenthalben dâ.
ich enweiz wie ez darumbe stâ,
wer mit ir kam in die heidenschaft:
ich gesach von kristen nie die kraft
die bî ir zallen zîten sint,
beidiu die alten und diu kint.>
dâ mit hiez er in ruowen gân.
der künec wolt nieman wizzen lân,
wie drumbe stüende sîn muot.
dô tete er, als ein wîser tuot,
der sîn dinc sô tougen treit:
er vorhte, und wurde daz geseit
des er darumbe hete muot,
daz ez nieman diuhte guot.
vil rîch er selbe wiste sich.
er gedâhte< ich wânde über mich
mit lobe nieman waere komen:
nu hân ich wunder hie vernomen.
mîn herze in dem gedingen stât
daz mich nimê geruowen lât,
ichn versuoche wer er sî.
wont im sô vil der recken bî,
als ich hân von im vernomen,
sô wil ich gerne zuo im komen
schouwen dâ die ritterschaft,
wie ir ellen unde ir kraft
sô hôhe ob uns in lufte swebet
daz er sô werdiclîchen lebet.>
ditz hal er liute und ouch sîn wîp
und die bekanten sînen lîp.
dô er sinnen dar began,
nieman wolde er wizzen lân,
wenne daz geschaehe
daz er etzelen saehe
und helchen die vil rîchen.
des gedâhte er tägelîchen
unz er die muoze doch gewan.
sînen mâgn und sînen man
schuof er dô vogete under in.
dô sprach sîn wîp diu künigin
< nu welt ir doch noch selbe leben.
zwiu solde ich mîn gerihte geben
jenen, haete ichz selbe baz?
herre, lât mich hoeren daz,
warumbe beriht ir sô diu lant?>
< dâ ist mir, frouwe, daz bekant,
der hiute wol gesunder gât
daz man des morgen niht enhât.
ob er denne stirbet niht,
unde im lîhte sus geschiht
daz er von siecheit wirdet kranc,
sô diuhte manegen gar ze lanc
wenn ich im rihte alsam ê.
daz bîten taete dem armen wê,
und müesten unbereitet varn.
daz wil ich hie mite bewarn.>
der künec zer küniginne sprach
< frouwe, du solt ouch dîn gemach
in dîner kemenâten
füegen unde berâten
daz dir des nimmer abe gê.
wer vor dînem tische stê
beidiu spâte unde fruo
und dir der liebest sî dar zuo,
den wele dir, frouwe, hie zehant.
waz ob ich rûmen muoz daz lant
durch unser beider êre,
daz ich her wider iht mêre,
frouwe, sorge umbe dich,
swie ich behüete selbe mich,
daz ich des gar ân angest sî,
du sîst vor ungemache frî.>
sich selben hiez er sô vertreten
daz in dem lande und in den steten
sîn daz liut vil wol enbar.
er liez ouch tougenlîchen gar
würken daz er wolde dan
selbe zwelfter sîner man
füeren in diu fremdiu lant.
die besten recken die er vant
die welte biterolf dar zuo.
er gedâht< swie hie mîn volc getuo,
ez ensî dazz nimmer müge geschehen,
ich wil der hiunen künic sehen.>
doch wart er geirret, daz ist wâr,
sîner verte siben jâr
mit strîte und mit hervart
daz ie bî ime ze tuonne wart
daz er niht kunde komen dan.
sô manegen sige der künec gewan
daz fride nu heten sîniu lant.
niwe gewaefen unde gewant,
daz was den zwelven nu bereit,
harnasch ros und ouch diu kleit
gap man in volliclîchen
bî biterolf dem rîchen:
si muosten sîniu wâfen tragen.
nâch einen wînahten tagen
der herre von den bergen reit.
sîn vart was alle die verdeit
die im die naehsten wâren bî,
sît er die sorgen niht liez frî
diu dicke sorge mit im truoc:
er tete ir leides genuoc.
sît man iuz rehte sagen sol,
ez geviel den frouwen ouch niht wol
der friedel mit im dannen riten.
mich dunket daz si langer biten
dann ez ir wille waere.
man saget uns an dem maere
daz dô minnete nieman wîp,
er enhaete danne ir lîp
ze sîner rehten ê genomen.
nu ist ez ûz den zühten komen:
ob einer möhte drîzic hân.
er wolt sich niht genüegen lân,
er hete ir dannoch gerne mê.
dirre frevel tuot der sêle wê
und ist dem lîbe lasterlîch
und stêt den tugenden ungelîch,
ez sî man oder wîp,
der minnet mêr dann einen lîp.
ez was doch unbescheidenheit
daz der helt sus dannen reit
und ez nieman wolde sagen.
des wânden si in allen tagen,
er waere in noch sô nâhen bî
( des wâren si gewaltes frî),
ob er sich gerne lieze sehen,
daz möhte zaller zît geschehen.
man warte sîn ze siben tagen:
ir bat diu küniginne sagen
ob ieman waere daz bekant
daz er in dehein ander lant
teidinc hete gesprochen.
ir senfte wart zebrochen
die si sô volliclîchen truoc:
leides hete si nu genuoc,
dô er sô lange von ir reit.
daz was ir herzenlîchen leit.
der herre fuor sô dannen
mit sînen zwelf mannen,
dô er von hûse sich verstal,
daz er sich allen den verhal
die den helt erkanden
von landen ze landen.
swie vil dâ heime klage ergie,
darumbe er doch daz niht lie,
er fuor als er ê hete gedâht.
er hete in arbeite brâht
sich und sîner manne lîp.
des muoste ir etelîches wîp
dâ von werden ungemuot,
swâ sô man den degen guot
ûf sînen strâzen an gereit,
daz er sich ie dâ von erstreit
daz im doch nieman niht ennam.
der recke fuor âne scham
alsô vermezzenlîche
unz in hiunen rîche.
der knaben wont in der mâze bî
daz si der sorgen wâren frî,
ir rosse wurde wol gephlegen.
dâ zôch man mit in ûf den wegen
drî soumaere
geladen harte swaere
mit sô guotem golde,
swaz man koufen solde,
daz in dar an niht gebrast.
swâ noch füere alsam ein gast,
und haete er dar zuo wîsen muot,
die nahtselde möhten werden guot.
iedoch sô hoere wir daz sagen,
swaz tûsent soumaer möhten tragen
daz wart im allez samt genomen,
waer er niht baz von hûse komen
denne man doch waenen wil.
sîn lîp der hete sterke vil,
dar zuo er manlîch ellen truoc.
er fuorte ein wâfen guot genuoc,
welsunc sô was daz genant.
sîn vil ellenthaftiu hant
diu kunde ez alsô wol getragen
daz mans maere hôrte sagen.
ez was scharf und ouch vil breit.
ze pârîs durch die stat gereit
biterolf der wîgant.
uns ist niht rehte daz genant,
wâ sich ein fürste hete genomen
ode welhe ende er dar bekomen
waere durch diu rîche:
er fuor dem wol gelîche,
sam er haete sînen lîp
gezieret durch diu stolzen wîp.
walthêr sô was er genant:
er was der künec von spanjelant.
der was von hiunen her bekomen,
als ir wol habt ê vernomen.
daz bitrolf gerne waere dâ
...
dem jungen helde was geseit
daz hie mit zwelf gesellen reit
in rehter mâze ein alter man.
im wart ouch kunt daz getân
daz si âne helme niht enriten.
einen garzûn hiez er si des biten,
daz si im enbuten maere
war ir geverte waere.
dô sprach biterolf der degen
< der mich frâget, wie ich ûf den wegen
rîte und die gesellen mîn,
dem saget daz wir geste sîn
und wellen rîten durch diu lant,
ich tuon im anders niht bekant.>
der garzûn sagte dem künege daz
< herre, ich weiz niht umbe waz
er iu anders niht enbôt:
âne ertwungenlîche nôt
rite er swar in dunket guot.
er hât sô hêrlîchen muot
unde ouch die gebaere,
sam ez im zorn waere,
daz ich in gefrâget hân.>
dô sprach der künic< daz lât stân.
ich wil in gerne selbe sehen,
in swelher fuoge ez mac geschehen,
sît im mîn name ist unbekant.
und füere er alsô durch diu lant,
des müese ich immer laster hân.
nu wil ich in daz sehen lân:
wirt noch nâch maeren zim gesant,
er enbiut mirs heim in mîniu lant.>
sîne man er dâ belîben hiez.
der fürste dô daz niht enliez,
er hielt gên im ûf den wegen.
dô sach ouch biterolf der degen
an dem schilde guot genuoc
bî dem wâpen daz er truoc,
daz er was von spanjelant.
dô gedâhte er sâ zehant
daz wider komen waere
walthêr der degen maere
ûz hiunischen rîchen,
im selben angestlîchen
und den sînen niht ze guote.
in bêden in ir muote
herter wille was gestalt:
des wurden ûf daz gras gevalt
sît ir maere beider.
den gesten wart nie leider
und ouch den walthêres man.
der alte sît dâ von gewan
einen grimmigen muot:
dô spranc er an den helt guot,
an walthêrn den jungen.
dô sluoc er welsungen
durch einen helmen rîchen
harte krefticlîchen
unz ûf ein hiubel guldîn.
daz im genas der lîp sîn,
daz hât man noch für wunder.
dô truoc ouch dâ besunder
walthêr ein wâfen an der hant,
daz vil wîten was erkant
zeinem dem aller besten
daz si dô inder westen.
ze strîte kunde er als ein degen:
er hete senfte sich bewegen.
den künec von bergen er dô sluoc
daz ûz der sarwaete truoc
diu ecke heiz fiuwer rôt.
dem fürsten witze daz gebôt
unde ouch sîn bescheidenheit:
dô er sô hêrlîchen streit,
dô bat den zorn lân
der alte disen jungen man:
< waz hulfe, ob ich slüege dich
ode ob du houbetlôsen mich
taetest mit der dînen kraft?
unser bêder meisterschaft
waere ringe hie gelegen.
bist duz walthêr der degen,
sô hou ûf mich niht mêre.
ez ist ein kleiniu êre,
der den andern sô bestât,
daz der schulde niht enhât.>
er sprach< ir habt mich rehte erkant:
ich bin walthêr genant.>
dô sprach biterolf der degen
< sô sol man senfte mir gewegen:
mîn swester was diu muoter dîn,
und ob du vor den handen mîn
alsô ze tôde waerst erslagen,
sô möhte ich nimmer dich verklagen.>
dô sprach der kindische man
< sô ist mir liep daz niht gewan
iuwer lîp dervon diu meil,
und ist ouch unser beider heil:
wan habt ir welsungen hie,
so genas als zeichenlîchen nie
in der werlt nehein man,
dann ich vor iuwer hân getân.
oeheim, sît mir willekomen.
mir ist liep daz ich hân vernomen
daz ir noch sît sô wol gesunt.>
ir liuten winkten si zestunt,
den vil liebe dâ geschah,
dô man die staeten suone sach.
dô si heten daz vernomen
wie diu suone was bekomen,
dem fürsten nigen al zehant
die guoten helde ûz spanjelant.
walthêr dô biterolfen bat
daz er ze pârîs in die stat
wider rite hinder sich;
dô sprach der degen< nein ich.
ze pârîs ich nu niht enwil:
ich hân ze reden mit iu vil,
des sult ir mich niht verdagen.>
er sprach< ich wil iu gesagen
swes ir mich hie gefrâget,
wan mich des niht betrâget.>
si sâzen nider ûf den plân.
den recken frâgen er began
von hiunischen rîchen.
vil bescheidenlîchen
sagt er im daz im was erkant,
der heiden site und wie daz lant
berihtet mit ir herren was,
und daz vil lützel der genas
die er in sîne aehte nam,
und wie der küniginne zam
ir leben in hiunischen - rîchen,
und wie rehte wünniclîchen
die recken lebten dar enlant,
und wie sich des heldes hant
hete ervohten an dem rîn.
des smielte sâ der neve sîn.
walthêr dô herbergen hiez,
die geste er von im niht enliez,
man enschüefe in rouwe unde gemach.
der junge helt zem alten sprach
< friunt und lieber oeheim mîn,
ir sult durch kurzwîle sîn
bî uns hie doch drîzic tage,
unz ich iu allez daz gesage
daz ich mit iu ze reden hân;
daz kan sô gâhes niht ergân,
alsô ir des habt gedâht.
mich hât mîn ellende brâht
ûf sô grôzen ungewin
daz ich im immer vîent bin.>
die hütten hiez er ûf daz velt
spannen unde diu gezelt
dâ si under solden ligen.
diu sunne diu was nu gesigen
den bergen alsô nâhen,
dô si gerihtet sâhen
gesidele ûf einem anger wît.
der mit liebem gaste sît
ze tische wirdiclîchen saz,
die koste gap er âne haz:
vor dem er kûme ernerte den lîp,
der bevalch im lant und ouch sîn wîp.
die helde sliefen deste min,
diu naht gienc in alsô hin:
ê daz si sâhen aber den tac,
der helt mit frâge bî im lac
wie stüende rüedegêres leben
ode waz im hete der künec gegeben
wider arâbî daz lant.
er sprach< dâ stêt in sîner hant
allez daz der künic hât.
er hât urliuges rât
nâch sînem erbe an sînem tôt.
daz etzelen golt rôt
mac er geben swem er wil.
er haet mir ouch wol alsô vil
gegeben unde mêre;
helche diu hêre,
diu bôt mir tugentlîche
krône und lant rîche.
sô bedâhte ich mich baz:
ich wiste âne zwîvel daz,
daz ich selbe hete lant.
etzelen unde helchen hant
heten mir und hildegunde
verlihen in der stunde
swes wir heten dâ gegert.
von etzelen wir nâmen swert,
bêde ich unde hagene.
umb uns ellende degene
liez sichz der künic hêre
kosten michels mêre,
ze tûsent marken oder baz,
und tete vil williclîchen daz.>
dô sprach bitrolf der wîgant
< ich wil ouch hiunischiu - lant
und die recken schouwen
und helchen die frouwen
von der ich wunder hoere sagen.
wie si in ir hôhen tagen
lebe und in ir zîten,
daz si âne widerstrîten
sî daz miltiste küneges wîp,
diu noch ie gewan den lîp.
nu solt du, walthêr, neve mîn,
fridemeister mînes landes sîn.
lâ dir bevolhen sîn mîn guot,
sô friunt dem andern dicke tuot.
ich wil bevelhen dir mîn wîp
und lâz ouch mîner recken lîp,
vil lieber friunt der guote,
sîn in dîner huote.>
er sprach< got müeze iuch dort bewarn,
ir sult hie heime wol gevarn:
an aller hande dingen
sô sol iu wol gelingen.> âventiure wie biterolf zen hiunen êrste kom.
urloup nam er von im dan.
dô sâhen wol des fürsten man
daz vil friuntlîch scheiden
geschach dô von in beiden.
biterolf der kêrte dan,
walthêr und die sîne man
ze pârîs kêrten in die stat.
wol leiste er des er in gebat:
ez hete der degen guote
sîn lant in friundes huote.
der fürste von den bergen reit,
daz er mit nieman dâ enstreit,
ze burgonje durch daz lant.
wart er sît iht an gerant,
daz werte sô sîn ellen
und sîner hergesellen
daz im nieman niht ennam:
si riten daz sis âne scham
kômen durch daz rîche.
doch wart ez williclîche
an si versuochet manege stunt.
ir ellen wart die mâze kunt
daz man si muose rîten lân.
geleites er und sîne man
gerten harte selten;
in dorfte nieman schelten
ir ellen daz si durch diu lant
brâhte, dâ der künic vant
hôchvart und michel übermuot.
jâ muoste sît der helt guot
mit guoten helden strîten:
haet man in lâzen rîten,
daz waere in selben wol bekomen.
in wart dâ nihtes niht genomen.
uns ist der maere niht geseit
wie der küene helt reit
ode wâ er nahtselde nam.
er fuor, als im wol gezam,
in koste harte rîche.
er reit wol dem gelîche
daz unkunt waeren im diu lant.
alsô kam der wîgant
zuo der tuonouwe fluot:
dâ sâzen helde vil guot
ze beiern in dem lande.
do enbôt dem wîgande
der vil küene gelfrât
daz si des dâ haben wolden rât
daz ieman füere durch ir lant,
swie er waere genant,
ritter oder koufman,
ern solde billîchen hân
geleite durch ir marke.
dô bitrolf der vil starke
hete vernomen gar ir muot,
er sprach< ich füere kein guot
dâ von man mûte süle gern.
ir seht mich rîten hie mit spern,
swie lützel wir der schilde hân.
âne kouf ich mich begân
etewenne ein langez jâr.
nu saget den helden für wâr,
wir sîn ritter als si sint,
und bitet des alten elsen kint
daz si uns des geniezen lân.
wir haben in nihtes niht getân.>
den jungen helden ûz erkorn
wart des gastes rede zorn.
dô nâmens ir schilde
und suochten daz gevilde
dâ si die wîte funden;
si waen niht phlegen kunden
güetlîche dâ ir geste.
gelfrât der nôtveste
der reit biterolfen an,
dâ von er selbe dô gewan
sînes lîbes arbeit;
der tiure degen vil gemeit
ze gâhes gar ernande
daz er in an gerande.
der alte fuorte vor sîn
einen schaft hurnîn
geneiget harte sêre.
der an im warp iht êre,
diu kam in vil tiure an.
gelphrâte bresten dô began
sîn schaft, sô dicke schefte tuont:
der biterolfes der gestuont.
des stach er nider ûf daz gras
der sîn dâ wartende was
mit rosse mitalle.
sich erbôt nâch dem valle
gelphrât der wîgant:
an lief er in zehant.
der fürste was ouch nider komen:
des swertes hete er genomen
einen swanc vil wîten.
der herre kunde strîten:
den schilt er an daz ende sluoc
durch herte gespenge guot genuoc:
da erreichte er ouch die ringe.
nu wart dem getelinge
des gastes ellen wol erkant:
der helt geloubte sichs zehant.
nu was else ouch komen.
den schilt hete für sich genomen
ein der biterolfes man;
dâ von else dô gewan
ein spertiefe wunden:
er stach in bî den stunden
daz im nider flôz daz bluot.
vier und drîzic ritter guot
die wâren dâ mit in komen.
den gesten wart dâ niht genomen,
wan daz si wunden kunden wern
beidiu mit swerten und mit spern:
die geste sluogen siben man.
< ich wil die ritter die ich hân
noch gesunt>, sprach gelphrât,
< niht vliesen, sît dise hât
der tiuvel gesendet in mîn lant.
si slüege wol des einen hant,
der mir verhouwen hat die wât.
solher mûte>, sprach gelphrât,
< wir werden selten rîche,
die man uns volliclîche
mit swerten mizzet über rant.
ich wil in>, sprach der wîgant,
< weder strâze noch die wege,
weder brücken noch die stege
nimmer für geriten.>
daz lantvolc wolde strîten:
dô verbôt ez gelphrât.
< sît man uns sô gemûtet hât,
sô sult ir strîtes iuch bewegen.
swer ez wil in sîn kamere legen
swaz er in sô gewinnet an,
mînes teiles ich im gan
ze haben immer âne strît.>
alsô schieden si sich sît.
si riten nider durch daz lant
daz si sît nie mannes hant
geruort mit strîten ûf den wegen,
unz daz biterolf der degen
die burc ze bechelâren sach.
zuo den sînen er dô sprach
< ir helde, rihtet alsam ê,
ob man durch mûte iuch bestê,
daz wir in teilen unser golt
daz si uns werden nimmer holt.>
si tâten als er in gebôt:
doch was in guoter witze nôt.
ir einen sanden si dô dan,
der vant zwêne wartman
vor im ûf der marke:
si heten sorge starke
daz si wurden an gerant.
die zwêne frâgte er zehant
daz si im sagten maere
wes diu burc dâ waere.
si sagten âne vâren
< si heizet bechelâren,
ir herre heizet rüedegêr.
uns hât diu marcgrâvinne hêr
hiute her vil fruo gesant
daz wir behüeten ditze lant.>
der wartman sprach< nu saget mir daz,
( ir vart lîhte deste baz),
wer sint die nâch iu rîtent hie?>
er sprach< die sint vil selten ie
kumen her in ditze lant.
wir haeten gerne daz bekant
ob waer hie heime er rüedegêr,
ob uns der marcgrâve hêr
enthielte unz an den morgen.>
< des sît ân alle sorgen>
sprach der eine wartman;
< sît wir daz vernomen hân
daz ir nahtselde gert,
der werdet ir vil wol gewert.>
dô sagte daz gesinde
der schoenen gotelinde,
dâ waeren komen geste.
hûsfrowe diu beste
diu ie fürsten hûs besaz
gebôt dem ingesinde daz,
daz man ir schône solde phlegen.
dô kam biterolf der degen
daz in diu marcgraevinne sach:
von sînen zühten daz geschach
daz si sich êre an im versan;
dâ von ze friunt er si gewan.
dô man in und ouch sîn volc enphie,
diu marcgrâvinne daz niht lie,
si bat in für sich bringen
mit sînen jungelingen.
dô hete man ir daz geseit
daz ir liehten schilden breit
von den swerten waeren schart.
dô nu der gast enphangen wart
von ir und ouch ir wîben,