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ejn weis man gesprochen hat,
daz deu red missestat,
diu an witz geschiht;
ouch frumet der sin lutzel iht,
den ein man ein treit.
swer gedenchet vnd niht reit,
daz ist als schadebære,
sam er ein tor wære.
waz mag gefrumen sein chvnst
an red vnd ane gunst?
verborgen schatz vnd wistuom,
die sint ze nutz selten frum.
red mit weistuom frumet.
vil ofte daz chvmet,
daz an der red vælt der sin
vnd stet gar an gewin.
doch, wæn ich, er selten gesigt,
der des alle weg phligt,
daz er sein swert erziehe
vnd da mit wider fliehe,
e er deheinen slak gesleht.
swer den rauhen ziegel tweht,
der sihet ie lenger diker hor.
so er ie lenger fleuhet vor,
so im der sichk ie verrer ist.
da wirt deu gymme in den mist
getretten an gewizzen.
er schol vil wol wizzen,
swer vehten vnd vliehen sol,
der bedarf guoter witz wol,
wan im ze fliehen oft geschiht,
dem zagen, so er swert pleken sicht.
wan chan ein vogel gevliegen,
ob in die vedern leiht triegen
einr vil geheizzen mäht?
jch füer auch wol, ob ich mäht,
von den toren ein teil
vnd spræch gern ane mail,
liez mich mein vnheil.
mir ist ouch diu rede chvnt,
daz dehein menschleicher mvnt
müge gar sunder wandel sein.
jch enger ouch niht, daz der mein
sei gar wandels ane.
nah menschlichem wane
mercht man des mannes sin.
ob ich der sinne poeser pin,
daz schol man mir vertragen.
wan hoert daz ofte sagen,
daz etswenne gevalle
ein swachiu cristalle
nahen ze einem smareise.
auch bevahet niht der weise
gar des reiches chrone.
daz ist war, im ligent schone
ander sein vngenoz bei.
beidiu chupfer vnd plei
wirt mit silber versmit.
ouch wont dem roten golde mit
oft pleicher messinch.
disiv misleichiv dinch
behabent oft genozschaft,
da in gebristet werdes chraft.
als muoz man mir entleiben,
daz ich schül bleiben,
da man lieht stein gesetzet hat.
doch an des saphirs stat
so erleuhtet mich ein rubein,
der seiner tugent liehten schein
an mein tvnchel wendet
vnd mir ein lieht sendet.
daz ist, daz mich sere freut.
ob mich dar vnder iemen steut
niwan durch seinen argen muot,
so ist da pei ein sin vruot.
wirt er zweir zvngen gewar,
den seinen schilt peut er dar
vnd hat in schier wider geslagen,
daz er muoz übertragen
die gift vnd daz warch,
daz er in slangen listen parch
hinden in dem zagel.
so beleibet im der nagel
vil nahen dem slouch.
da muoz er in dem trouch,
als ez seinem namen zam,
swelhen halz vnd lam.
da wirt sein neit sein selbes scham.
der sin, der diu wort zieret
vnd die red florieret,
der ist mir laider tivr.
nv seht an toubem viur,
daz brinnet vnd scheinet nieht;
sam ist ein glas oft lieht,
daz anderre tugent niht enhat,
so im der glantz zergat.
ouch ist ein guot adamas
vnd ditz prehend glas
vil starch vngeleich
an tugend vnd an leich.
wan daz glas geit liehten schein;
so hat die natur sein
jn im der adamas verholn.
jch geleich ouch dem touben choln
verborgen tvgend gantz.
den selben glantz
der guot adamas geit.
dirr zweir wehselstreit
zeiget zweier hande leben,
als ez diu nature hat gegeben,
des tvmben vnd des fruoten,
des valschen vnd des guoten.
diu zwei ziehent niht enein.
eins ia - des andern nein.
wer möht daz so bescheiden,
daz er disen beiden
also gedienen möhte,
daz ez in peiden töhte?
der wær ein vil sælig man!
der red muoz ich abe stan
nah beider lop begarbe.
zwo vngeleich varbe,
ögger vnd lazvre,
di gebent von nature
beide vngleichen glantz.
einr ist stæt vnd gantz,
der ander valsch vnd swach.
dirr zweir obdach
zeiget zweir hande gruoz -
der ein ist valsch, der ander suoz -,
dar zuo zweir hande lon,
diu ziehent nah der werlt chron.
der sol man einz fliehen
vnd zuo dem andern sich ziehen,
daz im daz werd berait.
daz was mein sit von kintheit
vnd muoz mich bringen in daz grab.
der sit ie werdez lop gab
vnd ist der tugend leitstab.
ich bit an disem puoche,
swer ez lesen geruoche,
ob wandel etwa sei,
vnd ob anderthalp da pei
jht von chünst schein,
daz diu arebeit mein
jcht gar werd verlorn
vnd an schulde verchorn
vmb ein vngevüegen spruch.
an einem purper ein bruch
schol in niht gar verswachen.
wan siht oft wachen
vnwitz vnd chvnst slaffen.
swer sich möht gewaffen
wider süezer wort mangel,
den het vntriwen angel
vil selten gemailet,
der sich hat getailet
leider in der guoten schar
vnd nimt alleweg war,
wie er mit valsch hefte dar.
uns ist oft geseit
von manger hand frümcheit,
di artus der chünich begiench.
wa ez sich erste ane viench,
daz ist ein tail vnchunt.
daz wil aber ich ze dirre stunt
ein tail machen chvnder
vnd wil eu doch dar vnder
seiner tugent anegeng sagen,
wie ez in seinen kinttagen
jm alr erst ergienge
vnd wa sich ane vienge
seiner tvgend lobleicher streit,
den im noch diu werlt geit.
mit seiner reinen tugent sage
sich meret sein lob alle tage,
di weil diu werlt vreuden phligt.
er hat mit ern so gesigt,
daz er nie vant seinen gnoz.
des ist sein lop von schulden groz,
wan in sein nie verdroz.
heil was seinr ivgend mit
e vnd seit in tugend sit.
je in sölcher stæter weise
nah lob vnd nah preise
rank er zallen stunden.
jn het ouch niemen vunden
chranch an deheinen eren.
heil müest im meren
von schulden sein werdecheit.
ouch het er sich so geleit
nach tvgentleichem werdem lob,
daz er mit lob lag allen ob.
er het sein leben wol gewant.
mit tugend zaichen man in vant
tägleichen streiten.
von diu pei seinen zeiten
reines lobes er vil erwarp.
leider ob der leip erstarp,
jm lebt doch sein reiner nam
nach der werlt lobesam.
hat er noch lemtigen preis,
an den geist allen weis
tuot er üns lemtigen schein
mit dem erworben lob sein.
jn möht wol diu werlt chlagen
chvmberlichen in disen tagen.
het sich nv leib vnd guot
gewendet an so reinen muot!
ez zimt doch den besten wol
tuon wol, swa man schol.
jmmer svnder widerwanch
haben di poesen vndanch;
triwen di frumen han fruom.
ern preis vnd tugend ruom
tuot in schein an dem druom.
iv wil der tihtær
von chüng artvs ein mær
sagen ze bezzervnge,
daz er in deutscher zvnge
von franzois hat gerihtet,
als er ez getihtet
ze chärlinge geschriben las,
wan er so geleret was,
daz er die sprach chvnde.
der vleiz sich alle stunde,
ob er iht des erfunde,
daz er iv ze chvnde
vnd ze churtzweil bræhte,
da pei man sein gedæhte
vnd da mit er weibes gruoz
verdient, den der haben muoz,
der ze der werlt vroeden gert.
wan an si ist vngewert,
der der werlt leben wil.
liebes vnd vroeden zil
hat sælicheit an sei gewant.
wol im wart, den bechant
mit triwen ir genade hat,
wan an dem mit vollen stat
vroeden wunsch vnd hoher muot.
ditz vnerwordenlichez guot
wil er mit stæt horden
vnd vil gar vnerworden
sein tag dar an sein.
ez ist von dem türlein
heinreich, des zvng nie
weibes gantzen lop verlie,
der vant ditz mære,
wannen geborn wære
künic artvs der guote,
der ie in ritters muote
pei seinen zeiten hat gelebt.
wie er nah eren ie strebt,
daz mügt ir wol hoeren nuo.
er greif so zeitleich zuo
vnd wert an daz ende.
gar sunder missewende
began er sein lop heien.
er wart in dem mayen
geborn, als daz puoch seit.
daz was ein gewonheit,
daz wir da bei erchanden,
daz er an werltschanden
jmmer wurd gemailet,
als im daz zeit ertailet,
dar inne er geborn was.
wan danne bluomen vnd gras
blüent vnd springent,
dar zuo deu hertz ringent,
den her an vreuden gebrast.
swie si twanch chvmbers last,
den geit er vroeden pilde.
daz bezaichent die milde,
der artus phlach sin zeit,
wan üns der maye vroed geit
mer dann alle mane
vnd tuot üns ouch ane
des winters herten twanchsal.
swaz er der heid vindet val,
di niwet er vnd reichet.
von diu sich geleichet
dem maien artuses leben,
wan er chvnd also geben,
daz sein wart manger vro.
daz het im vrawe chloto
so ertailet allen weis,
daz er werltleichen preis
vor alr der werlt truog.
ouch was vil gefuog
vrou lachesis dar an,
daz si den vadem lanch span.
jch chlag aber, daz atropos
disen vaden niht verchos
vnd in so schier ab prach.
da an der werlt geschach
ein vnverträgleicher schad.
nv sitzet ein auf eim rat
an erben vrowe fortune.
ouch chlagt ez diu lvne,
diu in der sælicheit beriet
vnd in von dem maile schiet.
wan hoert von phylosophein sagen,
swaz kindes in den selben tagen
ze der werlt werde geborn,
daz si immer svnder zorn,
senft vnd reines muotes,
guot, vro, reich des guotes,
getriu, milt vnd mitsam.
wan dann der svnnen stram
jn diu zweinliut get
vnd ir zeit dar inne stet.
artus hail von schulden het.
er was niht sehs iar alt,
do got nam in seinen gwalt
seinen vatter, der in ziehen solt,
der ouch den lop het geholt,
den man nv dem svne geit.
den het er wol pei seiner zeit
mit frümcheit erworben,
swie er im sei verdorben,
daz man sein niht bechennet
vnd niht so dik nennet,
sam man nv den svn tuot.
er het doch leib vnd guot
an frümcheit gecheret,
als üns von im leret
seiner tugent lop vron
vnd grozes gewaltes chron,
die er nah im dem svn liez.
da er herre über hiez,
daz was britanie vnd gal,
normandie vnd cornywal
schotte vnd jrlant
waloys vnd engelant
vnd manig hab wilde,
walt, se vnd gevilde,
des het er alles überchraft
vnd was also werhaft,
die weil er der chrone phlach.
swaz landes im an lach,
daz er möht erraichen,
da schein sein herzaichen
jn siges reht an wer.
gar vntz an daz groz mer
betwanch er diu reich mit her.
welch ein sælich chintchlag,
di artus tet an dem tag,
do sein vater verschiet!
daz heil chinden ie geriet
so sælichleich tugende
sam dirr reinen ivgende.
daz mak man für wunder han.
da peidiv mag vnd man
ze gegenwuort waren,
da sach man gebaren
ein kint in mannes muot.
er sprach:< we disem guot
vnd dem reichen gewalt,
des ich von eu walt,
vater vterpandagron!
scepter vnd reiches chron
beidiv seit verfluochet!
daz sein got niht geruochet,
daz er ivch langer solt tragen,
daz sol ich von rehte chlagen.
owe laides vnd we!
cornowaille vnd tintagve,
liuns vnd yascun,
gisors vnd tischun,
jr mügt den herren chlagen wol!
tyntasion vnd karidol,
jv ist übel geschehen!
wan sol ich den tak gesehen,
daz ich ivch gemere?
vervluochet sei diu ere
vnd der sælden stunde,
dar an sich begunde
meins vater sælicheit!
daz er so gar überreit
des preiten mers übervanch,
daz im nie misselanch,
da was sælden helfe schein.
tuorchen vnd sarrazin,
wie wart ir so zagehaft?
war cham der waloys chraft
vnd der parten schiezen,
daz si in ie geliezen
gereiten also verre?
ay, reicher crist herre,
waz taten die franzoys,
do er vnd sein pritanoys
jn namen so reichen zvchk?
war cham der normanne tvchk
vnd der engeloys zagel?
partonope, der veinde hagel,
war chom dein vntriwe?
daz ist mein sendiv riwe,
daz er mich so gereichet hat,
wan mein lop dar an zergat.
wie solt ich mich erzaigen?
diseu lant sint meiniu aigen
von iv, vatter, niht von mir!
so vngleich ziehen wir,
des muoz ich vnwirde,
so ich ze manne wirde,
dulten vnd schande.
pin ich disem lande
durch reht ein lützel wert,
ez enhet betwungen mein swert,
mich preiset chleines lobes wert.>
urow sæld phlag des chindes
vnd ouch des ingesindes
vnd behuot ez vor valschem main,
als iz seit an im schain,
wie si in het gezogen.
er was des gar vnbetrogen.
si tailt im mit vleiz mite
der werlt wert heiles site,
so si best chunde.
daz schein an ir gunde
nach fünftzehen iaren.
do div vervarn waren,
ward er ritter vnd nam weip
vnd wand guot vnd leip
an milt vnd an ere,
als seiner tugende lere
gewissez vrchünd geit.
also lept er immer seit,
daz nie an im vunden
wart ze deheinen stunden
wan reiner tugend stæter hort,
milter muot, süeziv wort,
getriwez hertz, gewisser rat,
sitte svnder missetat,
lind rede, warer mvnt,
sælden chraft, vroeden vunt.
von div suoht in manich man,
der iht ze tuon gewan,
nach helf vnd nah rat.
den gewert er vil drat
vnd bat in da beleiben.
er chvnd in niht vertreiben,
also doch maniger tuot,
der valschez hertz vnd zwischeln muot
erzaiget den gesten.
er wande sich zem besten,
als im vrowe sælde geriet.
des suoht in manig vrömdiu diet,
der iht laides gewar.
er was oft vroedenbar,
daz man in dehein weil mait,
danne ob er die gest chlait,
als div maist menig phliget,
an den div schand so gesiget,
daz er si chlein bewiget.
wan er ie nach vroeden ranch
vnd schanden mailes argen chranch
mit stæter tugent wille floch
vnd sich ie nah lobe zoh
an allerhande sach,
jm moht ze vngemach
niht gewahsen da von.
er was sein so wol gewon,
wan ez im oft geschach.
ein hohtzeit er gesprach
ze gal vnd ze tintagve
jn cornowalle in dem se
ze einen weinnahten.
er begund lützel ahten,
waz er chosten kosten scholde,
nuor daz er wolde,
daz ez vreud uobte,
wan ez in niht truobte.
daz tet er alleweg schein.
er sant die boten sein
allenthalben in div lant,
da sein nam was erchant
nahen vnd weiten,
die ze disen hohzeiten
die lantfürsten laten.
daz si mit willen taten.
ouch sant man anderthalben hin,
als ich sein beweiset bin,
garzavn behende
jn daz lant allen ende.
vil balde si lieffen,
die disen hof rieffen,
als in von hof geboten was.
her key ly senetschas,
der reit gen hyspanie
vnd braht ze britanie
vil manig guot snellez march,
hohez, schonez vnd starch,
daz artus ze hove gab.
wan braht im von halab
vil manigen maul blanchen,
der ze oren vnd lanchen
jn rabes varb was gevar.
gewaffen braht man im dar
reicher kost von france,
des schein von goldes glance
was vnd reicher steine,
erworht von helfenbeine.
dar zuo wart im ouch gesant
jn vermendoys von gant
vil manig lache von gran,
diu in vivres varwe bran.
ez ward ouch niht überdacht,
jm wurden von chriechen braht
maniger varb samit,
purper vnd timit,
paille roez vnd sigelat,
dyasper vnd tribelat,
von gold geworhter plyalt,
von seiden lachen manigvalt,
die man ze chlaidern sneit,
da mit man die ritter chleit
vnd div palas beleit.
im sand ouch zestivre
ein lache, diu was tivr,
div chünigin lenomye
von alexandrie.
da was von golt geworht an,
wie von chriechen entran
mit paris vrov helena.
ouch was geworht anderswa,
wie troye zefüeret lak,
vnd der lamentierlich slach,
der an dydon ergieng,
do si eneam enphieng.
ouch sach man da scheinen
von der schoenen laveinen,
wie si eneas ervaht,
vnd der romær slaht.
div lache den sal vmb gie
vnd in mit staten bevie.
di sant im sein geswei.
jm chom von rvscei
manig veder gra vnd bvnt.
ez chost ouch vil manig phvnt
der zabel vnd der harm.
er dorft niht wesen arm,
der in gelten solt.
jm wart von rotem golt
geworht manig goltvaz,
da man auz tranch vnd az,
jn seiner stat ze lvndres,
dez werches vnchvndres
nie geworht maisters hant.
ouch het gynevern gesant
lonomye, ir swester,
auz ir lant von lecester
vil manig guot chleinot,
lauter vnd von golde rot,
riemen vnd häftelein,
boug vnd vingerlein,
halsgolt vnd lanne.
si sand ir ouch danne
oring vnd risen,
daz man ez wol preisen
moht von seiner tivre.
ditz was ein reichiv stivre,
div schoen was ze schowen.
die teilt si den vrowen,
die dar ze dem hove chamen.
daz preiset wol ir namen
vnd vürdert, die ez namen.
die fürsten begunden reiten
ze disen hohzeiten
mit michelm schalle
jn daz lant ze cornowalle
gen der burch ze tintaguel.
wan bereit in daz castel
vil schier herbergerie
gegen dirr massenie.
daz gebot der sælig artus.
da was lützel dehein hvs,
ez wær wol behangen
mit seidein lachen langen
vnd anders wol beraten.
daz die purgær taten
jr herren ze liebe.
der chunich lanoys von liebe,
der cham erst ze hove
vnd chvnic vrien von love,
mit im fil li roys yder
vnd von beumont jenever
vnd von galor gotegrin
vnd fyl li roys karlin
vnd der schoen jenephus,
der hertzog von angvs,
vnd der chvnich angingerron,
von yrland angiron,
von der land orgoyllos
vnd ouch miliance ly ros
vnd chunic arab li nains
vnd roys yllec a dvre mains,
von dem grüenen werd floys,
fyl li roys eumedis,
von alvern graue blant
vnd der hertzog von yslant.
künic noyrs von ethiopia
was mit grozzem gelfe da,
von bel repeire jorantz
vnd loumedon li granz,
von gornomanz goorz
vnd elyan von montforz,
von selande kunig lak
vnd der printz von arrak
vnd von arragvs graue cis,
roys embelit von lvndis.
ditz waren nuor geste,
die ze artuses veste
kamen, vnd der chvnden vil,
der ich niht nennen wil.
hie hevet sich dez hoves zil.
do dise fürsten alle
mit michelm schalle
ze der hohzeit chamen,
der lant vnd namen
jch iv nv genennet han,
an briton vnd norman,
yrlander vnd waloys,
engeloys vnd franzois,
die ze houe gesinde waren
vnd des wol enbaren,
daz ich ir namen chvnde,
der lop ze tavelrunde
die stat mit tugentreicher tat
an schanden mail erworben hat,
nu was der hof iojær gantz.
wan sach da mangen reichen tantz
von rittern vnd vrowen.
ouch moht man da schowen
schoener chleinod vil,
hvnd vnd vederspil,
daz vil maniger muz was.
wan sach auf dem palas
manigen weis chürtzweile.
toppel vnd meile
sah man in reicher chost da.
so sazen zwen anderswa
vnd spilten zabels auf dem bret.
der ritter iegslicher tet,
swaz er selb wolde.
dise reten von solde,
en von der hohzeit.
dort was von den vrowen streit,
welhe da div beste wær.
so sazen fidelær
mit ir chvnst disen pei.
dort warn vier oder drei,
dise seiten auentivre.
peidiv floiten vnd tambiure
allen gemeinlichen hal
jn der purch vnd in dem sal.
da wont vroed ane zal.
ovch was niden in der stat
von maniger hand parat
reicher chürtzweil genuoch,
do man die mvzære truoch
vnd die schilt ze straz hieng
vnd div örs begieng
vnd den harnasch weit
vnd di helm beleit
mit reichen crinalen.
wan sach ze allen malen
reicher vroeden überchraft.
ez reit disiv ritterschaft
die stat auf vnd ze tal.
div straz anderthalben hal
von den gartzvnen,
die mit ir schantzvnen
durch die stat giengen
vnd di hohzeit enphiengen.
so leuffen vier ennen her,
di truogen schilt vnd sper,
di andern chovertivre,
der man ze iostivre
bedorft an dem morgen.
da muosten not sorgen
die niwen swertdegen.
da was nieman verlegen,
ern uobt sich etesleicher slaht,
daz ir aller andaht
da wart an dem tag schein.
trumben vnd pvsein
hort man da hellen.
so sah man hie snellen
die chnappen vnder in.
dise sluogen den pal hin,
jene schuzen hie den schaft,
so pruoft dirre sin chraft.
mit maniger behendenie
was disiv massenie
vor der ostelie.
ujer gelat scharroten
brahten artuses boten
an den anger von lanzen,
grozzen vnd gantzen,
langen vnd eben.
die hiez er den reken geben,
swaz sis vertuon möhten,
die dar zuo töhten.
gyneuer, div chünigin,
vnd die vrowen vnder in,
di santen den besten
vnder artuses gesten
von dem chastel her ab
von chleinod reich hab
zem tvrnay ze stivre
auf solhe auentivre,
daz si ir ritter hiezen
vnd daz niht enliezen,
si wurden wol verhowen
durch willen ir vrowen.
do dise tvrnierer
vnd beide panierer
hielten auf der praerie,
artuses massenye
vnd di gest dar engegen,
da was beider manich degen
von reicher zimivre.
floitierer vnd tambivre,
die gruozten di reken.
daz begvnd div örs weken,
daz si ensprung giengen.
den muot si geviengen
von der süezen reisenot.
von chippern ein michel rot
mit starchen mazawen,
die hinden nah plawen,
moht man da schawen.
...
sich huob ein vesperie
auf der praerie
hie niden vor der stat,
als sein gawein bat,
an dem andern morgen.
des muost not sorgen
des leibes ein zag,
was er da an dem tag,
da so manig reke
vnd ors mit deke
an den rinch gesament was.
auch stuont so daz palas,
daz gynewer vnd di vrowen
her ab mohten schowen
jr iegleichs tükch.
daz was des gelüch,
dem daz beschert sælicheit,
daz er ritterleich gereit.
da wider was ez ens slak,
an dem ietwederz lak,
vnchvnst vnd verzagter muot,
der ietwederz schaden tuot
dem manne an den eren.
ez chan in geleren,
da von man in vnwirdet
vnd vnsælig wirdet.
ez wart niht lenger gebiten.
für di stat chamen geriten
die gest mit grozer chraft.
artus mit seiner geselleschaft
reit her von dem kastel.
da was von rot vnd von gel
vil manig panier,
deke vnd chropier,
waffenrok vnd crinal
von timeit vnd von zendal
wæhe gebarriert.
da wider was geviert
der gest armivre
von michel feitivre
blanch vnde brvn.
wan hort die gartzvn
oft groieren
vnder disen panieren:
< weich! la iostieren!>
sich huob ein iostiern
von zwein helden ziern,
von belrepeire joranz
vnd quinotfiers de bahanz,
da auf der herte.
der zweier geverte
was von erst so starch,
daz sich ietweders march
auf paug von den stichen.
ze ring cham gestrichen
von beumont jenever.
als er geneiget sein sper
da zem ersten pvnaiz
vnd cham gerant in den chraiz,
sein wart her jwein gewar
vnd puniert gahes dar
mit einr banyer.
disem chom also schier
milianz ze helf da.
sich huob div vesperie sa
mit michelr chreft.
div sper vnd die scheft
bedahten daz gevilde.
wan hort da sprüche wilde
von der garzvn croy.
do sich auf dem turnoy
dise ritter starch drungen,
div swert oft chlungen
auf helm vnd ringe.
< dringa, ritter, dringe,>
di garzvn riefen,
die dar vnder liefen.
dannoch hielt jenephus,
der hertzog von angus,
da vor seinem gezelt.
do er da ze velt
sein gesellen ersach,
jr arbeit was sein vngemach,
vnd chert sam ein ritter dar
mit maniger panyer clar.
do wart div yost reich.
< weicha, herr, weich>,
wart da gegroyieret,
do er punieret.
nv mischten sich di degen
mit stichen vnd mit slegen
al nah riters orden.
si waren vnerworden,
daz sah man an ir siten,
do si gemeinlich riten.
einr sluoch, der ander stach,
der nah sicherunge sprach,
dirre vienc, enr zoch,
einr ieite, der ander vloch,
der disen wider zoumet,
ein anderr hie den rinch roumet.
er was vertan, der sich versoumet.
gineveren, der was starch leit,
daz artus so lange beit
mit den tabelrounden,
do die vnchvnden
ze velde waren chomen
vnd heten ein tyost genomen.
si sprach:< ahy, herre,
wie sint die so verre,
den nie an eren misselanch?>
vnder div zem ringe dranch
erech vil de roy lach
vnd lanzelet von arlach
jn einr gvmpenye.
da wart div vesperye
starch auz der maze.
si hiuwen ein straze
mit yostivr ze end auz.
graue ceis von arragauz
vnd von gornomant goorz
vnd elyan von montforz
dise tyost durch brachen.
si sluogen vnde stachen
wol nah ritters eren.
artus hiez zuo cheren
gawein zuo seinen gesellen hin.
ouch chert er do selbe in
mit reicher yostivre.
da wart div schumphentiure
hart starch vnd groz.
stich, slag vnd boz
hal wider vnd vür an den rinch.
spers chrachen vnd swertez chlinch
sah man vnd horte da.
< fv, vassel, schavelier, za!>
wart da gegroyieret.
do artus tiostieret
vnder dirre sticher schar
vnd sich da mit in bewar
mit einem ritterleichem schehen,
moht man ze velde sehen
vil manig panier lieht,
di dar nah vnlang ieht
jemen deheinen schein baren.
do dise riter waren
vnder ein ander beworren,
daz het in so geworren,
daz si di garzvne
jn manigem trvnzvne
huoben von der erde,
da si in swachem werde
gar zestochen lagen.
niemen darf des vragen,
wer da aller beste gerite.
geleiches werdes gantzer site
volget in gemeinlichen mite.
do der turnoy was ergangen,
wan sant die gevangen
den vrowen auf daz palas.
wan daz ie ir reht was,
so daz tvrnay gelach
vnd der hof an einem tak,
swer da gevangen wurde,
daz er dise purde
von den vrowen solte tragen,
si wolten in denn ledich sagen,
ob siz gerne tæten.
artus behielt stæten
den vrowen disen site,
da liebet er die mite.
nv reit div massenye
wider ze herbergerye
an ir gemach in die stat.
da wart den rittern ein bat
geprüevet über al,
daz in swaiz vnd eisenmal
ab dem leibe twuoge.
daz was vil gevuoge
nah so grozer arebait.
nv was div hohzeit bereit,
als ich da vor han geseit.
nah der aventivr sage,
do an dem weinehten tage
artvs ze tische saz
vnd mit seinen gesten az
nah des hoves gewonheit,
da wart red vil gereit
von disen vnd von ienen,
nuor daz ein senen
si alle samt twanch,
daz nah aventivre ranch.
div red von tisch ze tische gienc
vnd aller willen so gevienc,
daz si ir selber vergazen
vnd vngaz sazen
nuor von disen dingen.
vnder deu hort man singen
ein riter gen dem chastel
einr stimme, div waz hel,
süez und pleine
als einr syreine.
der dar ze hove het gedaht
vnd in aventivre braht,
der erpaizt vor dem palas.
ditz mære chomen was
artvsen ze ware,
daz ein ritter ware
erbaizt vor dem sal,
des vroeten si sich über al.
der riter, der was chomen,
als ich die rede han vernomen,
der schein des leibes starch kranch
vnd was wol als lanch
sam ein chint von sehs iaren.
seiniv chleider waren
wol bewart an dem snit
nah der franzoiser sit.
daz was ein chapp von scharlat;
dar vnder het er reich wat
von einem tivrn plyalt.
sein antlütz was niht gestalt
sam ander anplike.
sein vel, daz was dike
erwachsen von squamen.
mir ist von seinem namen
niht div warheit chvnt.
dik, weit was sein mvnt.
den dachten gran hie vnd da.
seiniv ougen waren eisgra,
groz sam ein strauzes ey.
sein winbra schied entzwai
breit zweir spanne bloz.
div nase was churtz vnd groz,
vorn preit, enmitten flach.
seins houptes obdach
was har sam vischflozen.
jm warn auz gedozen
zwei orn breit vnd hoch.
ein vrömdiv varbe überzoch
swartz, gra vnd ysenvar
hend vnd antlütz gar,
oder swa sein iht des leibes blaht,
daz ez div wat niht daht.
sein ors, daz was wunderleich
vnd was starch vngeleich
an gesiht andern rossen.
nah einr merphossen
was ez vor satel getan.
hoh sam ein kastelan,
hinden als ein delfin.
daz der zagel solte sein,
daz warn lang visches gran.
von langen vlozen was div man
erwahsen vntz auf div chnie.
ein blanch varb übervie
daz ros mit swartzen mailen.
div begvnden sich tailen
so brait als ein pheninch
jn die blench, ein swartzer rinch.
jm warn vüez und pein
allen viern enden enein
rauch von gevider
vntz auf den huof nider
sam eins adelers vlüge.