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swer gerne allez daz vernimt
daz guoten liuten wol gezimt,
der wirt es selten âne muot,
unz er der werc ein teil getuot.
swer aber den worten ist gehaz,
der ist ze den werken dicke laz.
von bisenze meister albrich,
der brâhte ein rede an mich
ûz wälscher zungen.
die hân ich des betwungen,
daz man sie in tiutschen vernimet,
swenne kurzwîle gezimet.
nieman der enschelte mich:
louc er mir, sô liuge ouch ich.
sus hebt sich diz maere.
hie wil der strickaere
mit worten ziehen sîn kunst
und haete des gerne iuwer gunst,
daz irz mit zühten hoeret
und niht mit rede zerstoeret.
zuht ist ein sô reiniu tugent,
si êret alter unde jugent.
< swer lop und êre wil bejagen,
der sol darumbe niht verzagen,
irret in etswâ daz guot.
sô man den willigen muot
an ime erkennet unde siht,
man giht im, des man dem giht
der den willen und diu werc tuot.
gar âne willigen muot
wirt selten ieman wol gelobet,
swaz er mit gebene getobet.>
des giht der künic artûs.
er gewan nie eigen hûs
den man ze ime gelîche.
er minnete groezlîche
beide milte und êre
und tugentlîche lêre.
ern begie nie lasterlîche schame.
dâvon sîn lop und sîn name
reine lebt unde wert.
swer hovelîches lebens begert,
der minne alle sîne zuht.
daz ist ein wuocherhaftiu fruht
und ist ein loblîchiu habe:
er wirdet dâ benamen abe.
der künic artûs was vollekomen.
swaz wir von künigen hân vernomen,
daz was ein wint wider im.
wan daz ich mich ungerne ane nim
ze strîtene mit den liuten,
ich kunde wol getiuten
wes er pflac in sîner jugent.
ich weiz wol, ob ich sîne tugent
mit worten gar her für züge,
man spraeche, ich tobte alder lüge.
dâvon wil ich lützel dâvon sagen
und wil es doch niht gar verdagen.
nû hoeret sîner tugende kraft:
er was sô rehte wârhaft
daz er sprach dehein wort,
ezn waere staeter denne der hort
der iemer und iemer weren mac.
nû hoeret ouch wes er mê pflac:
die ime gerne wâren undertân,
die wolde er doch ze gesellen hân.
des quâmen ime ze handen
die besten von den landen.
die wurden sîn gesellen dâ
und wâren ouch darnâch anderswâ
gelobet iemer dester baz.
darumbe tâten sie daz:
er wirt dicke dester baz vernomen
swer sich gesellet zuo dem fromen.
dô der künic artûs gesach
daz im diu werlt des lobes jach,
des fröute er sich sêre
und gelobte dur ir êre,
er wolde vasten alle tage,
unz er von sehene ald von sage
vernaeme ein niuwez maere
dâvon ze sagene waere.
daz tet er niht wan umbe daz
daz sie sich regten deste baz
und ritterschefte pflaegen
und sich dâ niht verlaegen.
er fuogte ir êre in alle wîs,
dâvon bejagte er den prîs.
sîn guot daz was gemeine,
sîn hof wart nie sô eine,
ez waere genuoc ze einer hôchzît.
sîn lop daz was von schulden wît.
sîn ingesinde was âne zal.
ein tavel stuont in sînem sal,
diu hâte die tugent und die art
daz nieman sîn geselle wart
wan den si zuo ir sitzen lie.
der ie dehein dörperheit begie,
der hâte ir hulde verlorn.
si hâte in schiere verkorn,
er getorste niemer zuo ir komen.
dâmite wurden sie ûzgenomen
die im ze gesellen tohten
und mit êren heizen mohten
die von der tavelrunde.
swaz der man kunde
ze kurzwîle ald ze spil,
des was dâ mê denne vil.
ein site was dâ gevangen,
der selten wart übergangen:
swem ein laster was beschehen,
des muoste er offenlîche jehen,
und swaz im êren geschach,
daz er des niemer verjach.
sie muosen darumb ir laster sagen
und ir frümikeit verdagen:
swer dâ lobes muote,
daz er sich vor laster huote
und vil gerne des saehe
daz ims niht mê geschaehe,
und deste tiurre waere.
diz dûhte in wandelbaere,
der des andern laster haete geseit
oder sîn selbes frümekeit.
der ûz nâch âventiure reit,
dem was ein niuwer schilt bereit.
swer den hâte genomen,
dern getorste niht wider komen,
ern braehte in gar zerhouwen,
daz man wol möhte schouwen
wes er die wîle pflaege.
ez enwas nie sô unwaege,
ezn würde von in bestanden.
des wart in allen landen
gelobet der künic artûs.
durch daz man ie von sîme hûs
ûz ze rîtene pflac,
des wart sîn êre alle tac
breiter denne si waere.
durch die selben maere
riten von allen landen dar
die besten ritter alle gar.
ouch hâte der künic artûs
durch ein wunder in sînem hûs
den schalkhaftesten man
der ritters namen ie gewan.
der was geheizen keiî
und was aber dâ bî
der aller küeneste man
den der hof ie gewan.
der was an die heide
durch sîn ougenweide
nâch âventiure geriten
mit hôchvertigen siten.
er was ein klaffaere:
ern wolde dehein boese maere
von im selber sagen;
haete er einen erslagen,
er haete gesaget, ir waeren drî.
nû sach der herre keiî
einen ritter rîten dort her,
gegen dem kêrte er.
der was daniel genant
der blüejende tal was sîn lant.
der hôrte sagen maere,
swie from ein ritter waere,
suochte er den künic artûs,
ern fünde noch tiurren dâ ze hûs.
vil manlîche begunde er
durch daz selbe wunder
gegen hern keiî gâhen.
dô si begunden nâhen,
dô begunde ern ansprechen,
ob er iht wolde stechen.
her keiî sprach zehant:< jâ.
ir möhtet aber anderswâ
groezern prîs bejagen.
ich mahte sie alle ze zagen
die mich ie geriten an.
mich bestuont nie kein man,
ichn bereite in mit einem valle.
darumb schiuhent sie mich alle
die mich noch ie erkanten.
die aber an mich genanten,
den geschach als iu muoz geschehen.
ich wil iuch schiere lâzen sehen
ein siten den ich gelernet hân.>
dô liezen si zesamen gân.
sie neigten diu sper ûf die brust.
daz was ietweders gelust
daz er den andern valte.
mit solichem gewalte
begunden sie zesamen komen.
dô wart her keiî genomen
an der ritterschefte
und wart mit grôzer krefte
gestochen âne sînen danc,
daz er wol eines spers lanc
von dem rosse nider viel.
dô wolde im her daniel
niht mê tuon, dô daz ergie,
wan daz er daz ors gevie,
und rette im höveschlîche mite:
< ritter, ist diz iuwer site
den ir dâ gelernet hât,
sô möhtet ir lîhte haben rât
ob ir des sites vergaezet
und ûf iuwerm orse saezet.
bereitet ir sie alle
mit einem solhen valle?
der site ist gar ân êre:
gerüemet ez iuch niemer mêre.>
keiî sprach niht dâ widere,
er lac ie noch dâ nidere
wand er vil unsanfte viel.
dô sprach herre daniel:
< nemt iuwer ors, ob irs sô gert,
daz ir den site gar verbert,
und vallet niht mê, ezn tuo iu nôt.>
her keiî tet daz er gebôt,
er nam sîn ors widere.
er viel sît dicke nidere,
daz was im aber harte leit.
er saz ûf unde reit
ze karidôl in daz hûs.
dô frâgte der künic artûs
waz im waere geschehen.
dô enwolde er nihtes verjehen,
wan daz er zornlîche sprach:
< mir ist geschehen daz mir geschach.>
nû bekanten sie wol sîn bejagen,
und bâten in niht mêre sagen.
dô rief dirre unde der:
< harnasch unde ors her!>
und wolden alle besehen
waz hern keiî waere geschehen.
die dâ niht lenger biten
und ûz durch ruom ze velde riten,
dern weste nieman dehein zal.
daniele von dem blüenden tal
sâhens ûf der heide haben
und begunden gegen im traben.
der êrste der in ane reit,
daz was troiman du gereit.
den stach er nider al zehant.
darnâ quam herre gressamant.
den warf er an daz selbe mâl.
gengemôr und linvâl,
alom und schaitîs,
pribandrôn und belamîs
- waz töhten sie alle genant? -
sie gevielen gar von sîner hant,
des enkunden sie sich niht bewarn.
ze jungeste quam dâ zuo gefarn
herre gâwein und iwein.
ich waene der sunne nie beschein
zwêne bezzer ritter denne sie.
dô sprach her gâwein:< waz ist hie?>
sîn gesellen sprâchen alle:
< mit einem grôzen valle
ist manclîch hie enpfangen.
alsô ist ez uns ergangen.>
dô sprach her gâwein:
< ritter, welt ir mit uns zwein
stechen durch iuwer hövescheit?>
des was daniel bereit.
dô sie des wurden enein,
daniel und her gâwein,
besunder riten sie zehant.
diu ors wurden gewant,
darnâch wart in gehenget
und wurden mit grimme ersprenget.
dô wart mit nîde gespilt.
durch des andern schilt
stach ietweder sîn sper
mit sô manlîcher ger
daz ez zerbrast und zerspranc.
ir ietweders lop dâ niht enhanc:
sie gesâzen beide, als sie wolden
und ouch guote ritter solden.
darnâch hiesch in her iwein.
des wart aber von in zwein
sô sêre gestochen und geriten
daz sie vil kûme vermiten
beide sament daz vallen.
doch gesaz er vor in allen
âne lasterlîchiu mâl.
ze jungste quam her parzivâl
der begunde ouch stechens begern.
daz wart aber zwein spern
an ir ende gewant:
diu zerbrâchen sie zehant
und gesâzen beide vaste.
diu êre diu dem gaste
von den drîn rittern geschach,
daz in der dehein nider stach,
des wâren die andern harte frô:
die dûhten sich deste tiurre dô,
wand er ouch disen vor gesaz.
warumbe tuot diu werlt daz?
swem ein bôsheit geschiht,
der hoert ez gerne unde siht
daz ez ander liuten sam ergê.
in dunket sînes heils deste mê.
dô her daniel gereit
und er die schande alsô vermeit,
daz in dâ nieman niderstach
und man sîn frümekeit gesach,
dô haeten sie in gerne mit in hein,
her gâwein und herre iwein
und der edel ritter parzivâl,
die wâren gar âne valschiu mâl.
daz wart wol schîn under in:
sie riten alle drî hin
und sprâchen:< sît uns wilkomen,
wir hân gesehen und vernomen
daz ir ein guot ritter sît,
daz suln wir lâzen âne nît.
nû ensult ir niht stillen
durch unser aller willen
iuwern gewerp noch iuwern namen.
irn dürfet iuch vor uns niht schamen.
iu ist durch iuwer frümikeit
unser aller dienest vil bereit.>
daniel sprach:< den verbert.
waere ich sô biderbe und sô wert
daz ich volbringen möhte
den dienest der iu töhte,
dâ wolde ich niemer an verzagen.
ich sol iu dienen unde sagen
swes ir von mir geruochet.
daz ich hie hân gesuochet,
des bin ich wol ze ende komen.
ich hân dicke vernomen
tugent unde grôze kraft
von des künigs artûs geselschaft.
daz selbe wolde ouch ich besehen.
ich wil der wârheite jehen,
ich quam umb anders niht her
wan daz ich iuwer hulde ger.
ich bin daniel genant,
der blüejende tal daz ist mîn lant.
daz erbte mich mîn vater an,
der heizet der künic mandogran.>
des wâren die herren alle frô.
danielen enpfiengen sie dô
mit triuwen in ir geselschaft.
diu hâte alsô grôze kraft
daz sie deheiner slahte nôt
gescheiden kunde wan der tôt.
sie riten froelîche dan.
sie hâten funden einen man
von dem der hof was gêret
und ir geselschaft gemêret.
sie quâmen mit fröuden ze hûs.
dô sprach der künic artûs
waz diu rede waere.
dô sagte im diz maere
sîn neve herre gâwein:
< hie komet der besten ritter ein
von dem wir ie gehôrten sagen.
ez was ein saeligez jagen
daz wir hiute tâten.
uns hât got wol berâten.
wir erhuoben mit im unser spil.
des genuzzen wir niht vil:
swie guot unser wille was,
er warf uns al ûf jenez gras.
ich bin den er ouch nider warf.
unser enheiner der endarf
dem andern verwîzen,
ern welle denn sich liugens flîzen.>
daz sprach herre gâwein umbe daz,
möht er in noch gêren baz,
daz haete er gerne getân.
ouch wolde er bezzer lop niht hân
wan als ander sîn gesellen.
ern wolde sich niht zellen
tiurre denne ir dehein,
der edle ritter gâwein.
dô disiu selbe rede ergienc,
der künic artûs enpfienc
danielen alsô wol
sô man vil lieben friunt sol,
dâ man sîn schône enpflegen wil.
sîner fröuden der was vil
daz er dâ wolde belîben.
er hiez den helt schrîben
zehant in sîne geselschaft.
sîn tugent diu hâte grôze kraft
und sîn leben gar ze prîse,
er was aller tugende wîse.
in bevilte keiner geste,
des beleip sîn êre veste.
darnâch in kurzer stunde,
dô die von der tavelrunde
grôze kurzwîle triben,
der sie vil selten âne beliben
sie wâren zallen zîten frô,
eines tages gefuogte ez sich sô
daz man dâ gerne enbizzen waere.
dô was dehein fremde maere
dannoch für den künic komen,
als ir ê hât vernomen,
daz er dâ hoeren solde
ê denn er ezzen wolde.
der beit er harte schône.
dô vil nâch unz ze nône
dur daz selbe was gebiten,
dô quam ûf den hof geriten
ein rise starc unde grôz.
der was gewaefenes blôz,
ern fuorte helm noch halsberc.
daz aller spaeheste werc
daz ieman wirken solde
von sîden und von golde,
daz was des risen gewant.
einen schaft fuorte er an der hant
groezer denn ein wiseboum.
swem er quaeme in sînen troum,
er müese es vorhte enpfâhen.
dô sie in komen sâhen,
des erschrac manic helt vil snelle.
er was sô rehte ungetelle
daz sie sîn schiere hâte bevilt.
ern fuorte ouch deheinen schilt,
er reit mit blôzen henden
ûf einer grôzen olbenden,
diu getruoc in doch vil kûme.
in einem grôzen rûme
reit er durch daz gesinde.
im was diu hût niht linde,
si was herter denn ein horn.
waere im rehte worden zorn,
er haete sie alle wol erslagen.
er erbeizte und begunde sagen
dem künige ein solhez maere
daz sie alle dûhte swaere.
er sprach ze dem künic artûse:
< der künic matûr von clûse
hat mich her ze dir gesant
und haete gerne erkant
wie getân dîn leben waere.
er hât manic edel maere
von dînen tugenden vernomen.
dû bist sô gar vollekomen
alles des diu werlt gert
daz dû in wol dunkes wert
daz dû im dîn lant gebest
und dâ wider niht enstrebest
dû ergebest dich im ze manne
und habest dîn lant danne
von im ze lêhene iemer mê.
die êre gebôt er selten ê
deheinem künige denne dir.
dû solt wol gelouben mir,
mînes herren dinc stât alsô
daz er mac iemer wesen frô
swes er ze manne ruochet
und ez an in gesuochet,
als er hât an dich getân.
daz enwaere niht ergân,
wan daz im ist geseit
vil von dîner frümekeit.
rîcher künige ist harte vil,
der er ze manne niht enwil
und sie es alle hânt gegert.
ir deheiner dunket in des wert
daz er in lâze in sîn lant.
nû hât er mich ze dir gesant
und lât dich sîn lant sehen,
wilt dû sîn ze herren jehen
und habe von im dîn êre.
nû ensûme mich niht mêre:
swes sô dû bedenkest dich,
daz lâ schiere hoeren mich.>
dô sprach der künic artûs:
< mir enquam nie mê ze hûs
dehein seltsaener maere.
weste er daz ich waere
alsô frum sô dû hâst gejehen,
sô möhte er sich wol versehen
daz ich mich dran niht kêrte.
ich wânde, mich baz êrte
daz ich waere alsus frî
und mîn lant mîn eigen sî,
denne ich ez haete von deheinem man.
die wîle daz mirs got gan
von dem hân ich ez ze lêhen,
ich wil es anders nieman flêhen.
geschiht mir nôt deheiner were,
mir bringet ein kreftigez here
mîn bete unde mîn gebot.
friunt, sage mir durch got
von dînes herren lebene
und sage mir ouch vil ebene
von dem lande und von den liuten:
dû solt mir allez tiuten,
swie mir der site gevalle.
sint alsô grôz alle
in dem lande sô dû bist,
sô spriche ich anders, wizze krist,
denne ich noch geredet habe.>
dô sprach der ungefüege knabe:
< ezn getruoc nie künic krône
der alsô rehte schône
lebte sô mîn herre tuot.
sîn lant ist dâvor wol behuot,
im enschadet niht dîn hervart.
daz hât gebirge bewart,
daz gât umbe sîn lant.
ez ist nieman erkant
daz iht lebendez dar über müge
wan ein vogel der dâ flüge.
ein strâze gât durch den berc in,
dâ ich herûz komen bin,
sô man die wil besliezen,
sô lât man nider schiezen
ein grôzen stein dâ füre.
daz ist ein sô getâniu türe,
die hebe ich eine dannen.
mit allen dînen mannen
liezest dû sie stille stân.
diu strâze stât ûf getân
sît ich her ûz geriten bin
unz daz ich kome wider in.
daz lant ist grôz unde wît
und ouch grüene zaller zît.
ich sage niht von den frouwen,
dû solt sie dâ selbe schouwen.
sie sint sô rehte zimelich
daz anders nieman noch ich
ir schoene möhte zende komen.
eines dinges ist dâ war genomen:
daz wirsest getâne wîp
der ist dâ ze lande ir lîp
vil wol den rôsen gelîch.
die frouwen sind sô wunneclîch
und alsô gar geschoenet
daz er wol ist gekroenet
von vrôn saelden gewalt,
er sî junc oder alt,
der sie dâ schouwen getar.
dâ ist der wunsch alsô gar
an dem lîbe und an den siten
daz dâ niht ist vermiten.
ez gewunnen nie wîp
sô gar ûzerwelten lîp.
sie sint baz denne wol getân.
ein vogel heizet babiân,
der hânt die frouwen dâ vil
und swer sie haben wil
dâ enist niht widere,
er hât ein solich gevidere,
ich hoere die frouwen jehen
daz sie sich drinne besehen
als in einem spiegel oder baz.
noch danne sô geniezent sie sîn daz:
ze swelher zît die frouwen
daz wetter wellent schouwen,
sô swebent die vogel ob in.
die hânt die kunst und den sin
daz sie sie vor dem sunnen
vil wol beschirmen kunnen.
nahtes sô man slâfen gât,
swâ der selbe vogel stât
in der kemenâten,
sô ist man des berâten:
man gesiht von ime dar inne
sam ein kerze dâ brinne,
und singet danne schône
in eim sô süezen dône
beidiu naht unde tac
daz man in gerne hoeren mac.
mîn herre ist manges gêret:
swâ er sô hin kêret,
swie grôze tageweide er rite,
sîn hûs gât im alles mite.
die êre hât dehein künic mê
daz sîn hûs mit im gê.
diz dunket dich lîhte spaehe,
wand dû ez nie niht gesaehe.
ez geschiht âne grôzen list,
und sage dir rehte wie ez ist:
ein tier daz heizet helfant,
daz enist dir niht wol erkant,
des kraft ist sô staete,
swer kunde mit geraete
einen berc darûf geladen,
daz enmöhte im niht geschaden,
ezn würde niemer müede.
swie vil man darûf lüede,
ez gebüeget niemer sîniu bein.
ez ist der groesten tier ein
daz diu erde ie getruoc.
von sîner huf unz an den buoc
ist zwelf klâfter unde mê.
ez getuot im niemer wê
swie vil man darûf geladen mac.
ez stât naht unde tac.
daz trîbet man swâ man hin wil.
sîner krefte ist alsô vil,
ez enstirbet von keiner slahte nôt,
man enwelle im gerne tuon den tôt.
nû sint meister in dem lande
sie heizent der helfande
zwên zesamen füeren,
daz sie sich niht mugen berüeren.
sie heizent den walt vellen
und machent vil staete swellen
und füegent die daruf
zwischen den bûch und die huf.
swaz ir dâ geligen mac,
daz wert êwigen tac,
sie bindent ez sô vaste
daz ez von deheiner laste
niemer mac gewîchen,
dem kunde niht gelîchen,
der site ist dâ der beste
und setzent darûf veste
beidiu von marmelstein
und ouch von helfenbein.
sie legent daran wunder,
von golde dar under
mangen list waehe.
ezn wart nie werc sô spaehe
von voglen und von tieren,
strîten und turnieren,
tanzen unde schouwen,
höveschen zuo den frouwen:
daz ist daran ergraben,
getiutet mit den buochstaben.
der hûse hât mîn herre vil,
der volget im swelhez er wil.
ezn wart nie künic sô rîche
der alsô wunneclîche
haete allen sînen gewalt.
sîn kurzwîle ist manicvalt:
dâ ist alle tage hôchzît.
daz lant ist grôz unde wît.
die daz hânt besezzen,
er hât sich des vermezzen,
die rûmen im daz rîche
ob sie im vil vorhtlîche
niht welnt dienen unde flêhen.
er hât in gelihen lêhen
daz ir dienest sî bewant.
er hât allez sîn lant
geteilt an siben schar.
der muoz teglîch einiu dar
rîten und turnieren.
dâ siht man walopieren
mangen ritter waehe.
dâ wirt mit grôzer spaehe
beidiu gebâret und geriten.
man siht mit ritterlîchen siten
mangen strîten nâch lobe
in der wîse sam er tobe.
man hoert dâ swert erklingen
und siht die helde dringen
nâch werltlîchem lône.
sien hânt deheine schône,
sie erfollent den muot nâch ir staten.
desn kan sie nieman gesaten.
diz müezen ouch dâ schouwen
fünf hundert juncfrouwen
an einem anger grüene.
daz machet die ritter küene.
die frouwen sitzen oder stân,
ob ieclîcher swebt ein babiân
und machet ir grôzen schate.
daz ist ze fröude guotiu state
und aller werlt wunne vil.
sô diz ritterlîche spil
eine wîle gewert,
âne sper und âne swert
wirt ein kurzewîle nâch.
von den orsen wirt in gâch,
schiere entwâfent sie sich.
sô gâhet maneclich,
sie legent ir hovekleider an
und gânt mit fröuden von dan
höveschen zuo den frouwen.
dâ mac man fröude schouwen,
dâ wirt tanzen unde singen
und an vil mangen dingen
ein wunneclîchez hôchzît.
man gît fröude widerstrît.
dâ vindet ieclîch man
swelher kurzwîl er kan.
darnâch in kurzen zîten
hebt sich aber daz strîten,
justieren unde stechen.
man siht dâ schefte brechen
durch der frouwen êre,
mit guotem vlîze sêre
nâch ir hulden strîten.
sô gelît aber daz rîten,
sie beginnent swes der man wil.
daz rîten und daz hovespil
ist dâ drî stunt an dem tage
dâ liget prîs an ir bejage,
wand ir muot ze fröuden stât,
unz der âbent ane gât,
sô scheidet sich diu ritterschaft.
morgen kumt mit grôzer kraft
ein alsô hêrlîchiu dar
und vertrîbent aber den tac gar
in dem selben schalle.
sus koment die wochen alle
ie des tages ein niuwiu schar.
sô bringent aber die êrsten dar
vil manic edel zimier,
beidiu vogel unde tier,
von golde und von gesteine.
dem lande al gemeine
ist ein gebot gegeben
über guot unde leben
daz nieman sol beschouwen
deheine juncfrouwen
in ir vater gewalt:
sô si wirt aht jâr alt,
sô muoz er sie ze hove geben
daz si diz minneclîche leben
helfe volbringen.
an sô getânen dingen
stât al mînes herren leben:
dâ wil er ieclîcher geben
ze swem si sich gesellet,
der ir aller bast gevellet.
mîn herre hât grôze herschaft,
sîn tugent und sîn lîbes kraft
ist allen künigen tiure.
die noch nâch âventiure
in daz lant ie geriten
und mînes herren gebiten,
den was ir tôt dô beschert.
dâ ist bevangen ein wert
mit einer linden ziere.
gelîch eime grimmen tiere
stât ein golt dar under,
daz hât durch ein wunder
in sînem munt ein banier.
ein wazzer fliuzet durch daz tier
daz ein list darzuo betwinget
daz ez wint dar in bringet.
dâ lît an grôz meisterschaft.
ez hât von listen soliche kraft,
swer sich selber sô betrüge
daz er die banier ûz züge,
dem waere ez an den lîp gewant:
sô hüebe daz tier al zehant
und schriuwe mit grimme
ein alsô grôze stimme
daz er von dem orse viele zetal.
darzuo betwinget in der schal.
darnâch komet mîn herre.
waere er danne merre
denne ein berc, er waere verlorn,
sô grimme ist mînes herren zorn.
der meister der daz tier gôz,
der hât mich gemachet sus grôz
und einen bruoder den ich hân.
darumbe hât erz getân,
wir sint beidiu sîniu kint.
wand die triuwe grôz sint
der er uns beiden schuldic ist,
darumbe hât uns sîn list
gemachet beidiu alsô hart
daz unser ietweder nie wunt wart.
er hât mir selbe gezalt
er sî wol hundert jâr alt,
und ist noch alsô snel,
swaz ie fleisch oder vel
ûf erde ie gewan,
dazn möhte dem selben man
entloufen noch entrinnen.
ich bin wol worden innen,
swie alt er wider mir sî
und swie kleine dâ bî,
daz er sterker denne ich ist
und kan mangen guoten list.
daz ist an sînen kinden schîn.
beidiu ich und der bruoder mîn,
wir hân dicke gestriten
und wurden nie versniten
von stichen noch von slegen.
dû gihst, dû mügest wol erwegen
mangen ritter umbez mere:
nû enger ich deheiner were
wan mîner hende alsô blôz.
waere dîn her alsô grôz
daz dû sîn niht möhtest über sehen,
in müese der tôt von mir geschehen.
von diu lâ gar dû dîn dröuwen.
dû maht dich balde fröuwen
daz dû mînen herren sehen muost.
ob dû ez niht vil gerne tuost,
dû verliusest dîn êre gar:
ich vâch dich und füere dich dar
und rihte über dich zehant
und gibe danne dîn lant
einem anderen man,
swem es mîn herre wol gan.
nû enhân ich niht verdaget,
ich hân dirz allez gesaget
beidiu übel unde guot.
nû sage mir schiere dînen muot.
ichn kome niht von dir,
dû muost dâ hin mit mir.>
dô nam der künic artûs
die wîsen alle dâ ze hûs
und gienc mit den ze râte.
ungefrâget sprâchen drâte
die tumben jungelinge:
< swie uns daran gelinge,
dirre ungefüege vâlant
geseit ez niemer in sîn lant
daz er hiute vor iu stât
und sô gewalteclîche hât
geworben und gesprochen:
daz wirt hie zehant gerochen,
ez envolget im niht dar hein.>
dô sprach der herre gâwein:
< disiu rede und diser rât
den ir nû getân hât,
der mac uns niht ze êre komen.
ir hât doch alle wol vernomen
daz in nieman mac erlegen
weder mit stiche oder mit slegen,
mit schuzzen noch mit würfen.
entriuwen wir bedürfen
vil guotes râtes darzuo.
ich râte daz mîn herre tuo
als er der rede frô sî,
und bedenke dâ bî
wie wir diz leit gerechen.
mîn herre der sol sprechen,
er welle dar gerne rîten,
und sol in des biten bîten
niht wan dise wochen,
unz er daz habe gesprochen;
sô biten wir in alle
daz er uns des niht enpfalle,
mîn herre habe geselleschaft.
die hân an triuwen grôze kraft,
nach den sul er senden
daz sie mit im genenden.
sie hân ein ander gesworn,
ez sî êre oder zorn,
oder swaz er welle angên,
daz sie daz alle bestên.
die sul er mit füeren dar:
diu êre die im dâ wider var,
die müezen sie alle angân.
diz waere uns laster getân
ob wir ein boten slüegen.
kunden wirz wol gefüegen
daz wir im naemen daz leben,
sô wolde ich doch dâ wider streben.
zwâre waere er iezuo erslagen,
daz wolde ich iemer gote klagen,
sô wîste uns nieman in daz lant.
ir sult des alle sîn gemant,
ob wir daz lant beschouwen,
mugen wir in niht verhouwen,
sô râmen wir im der ougen.
wir machen im tougen
beidiu daz lieht und den tac,
weder im stich oder slac
rehte drin wirt gegeben.
mugen wir im daz leben
niht vol abgeziehen,
sô sullen wir von im fliehen.
ern mac uns niht vil geschaden
ob er der ougen wirt entladen.
sô sullen wir niht erwinden,
wir heben uns zuo der linden
und sullen daz tier erschreigen
und ouch vil rehte seigen.
und kome sîn geselle dar,
wir nemen im ouch der ougen war.
werdent sie beidiu dâvon erlôst,
ez benimt dem künige gar den trôst.>
daz her gâwein dô geriet,
daz dûhte den künic und die diet
ritterlîch unde guot.
sie hâten alle den muot
daz sie dâ ruom erwürben
oder nâch êren stürben.
der künic an sînem stuole saz,
er sprach:< mir geviel nie niht baz
denne daz dû hâst gesprochen.
nû beite eht dise wochen.
ich und mîn geselleschaft
wir hân triuwen grôze kraft.
die muoz ich zesemen bringen
daz ich an disen dingen
mîne triuwe bewar,
swaz êren mir dâwider var,
daz ouch in diu müeze geschehen.
sie sullen ez alle ansehen
swenne ich lîp unde lant
gibe in dînes herren hant,
daz sie sîn man werden als ich.
ritter guot, nû bite ich dich
daz dû hie belîbest siben naht,
wand dû daz wol wizzen maht:
swenne ich nû braeche mînen eit,
mîn triuwe und mîn wârheit,
die ich mînen gesellen hân gelobt,
sô haete ich harte getobt.
waz töhte ich ze manne
deheinem herren danne,
sô ich mîn triuwe verlüre
und mîne gesellen verküre?
ich wolde mich iemer schamen,
sît er erkennet mînen namen
und sô vil hât von mir vernomen,
saehe er mich sô swache komen.
sît ich dunke in sô frome,
nû geschaffe ich gerne daz ich sô kome
daz er der wârheit müeze jehen.
sît mir diu êre dâ sol geschehen,
nû wil ich alsô dar draben
daz er ouch mîn müge êre haben.
ez enzimt mir niht wol
daz ich dise pfingsten sol
âne hôchzît belîben:
daz sol er mir vertrîben
mit sîner grôzen wirdekeit.
ez was ie mîn gewonheit,
nû wil ich ez lân durch in.
ich rîte gerne dâ hin,
ich bin der rede harte frô.>
des bâten die ritter alle dô
daz er siben naht wolde bîten,
sô wolden sie mit im rîten.
sô lange enpflâgen sie der bete
unz er nâch ir willen tete
und sprach, als ich iu sage:
< ich wil hie belîben siben tage,
sît ez dir sô liep ist.
swaz dû in der selben frist
ritter maht gewinnen,
die füere mit dir hinnen.
daz ist mînes herren spil.
dû gewinnest ir nie sô vil
sien müezen sich ergeben
oder verliesen ir leben.
desn mugen sie niht gewenken.
dû endarft des niht gedenken
daz dich iemer dehein were
vor mînem herren genere.
erhebt er deheinen zorn,
sô sît ir alle verlorn.>
dô der rise diz gesprach
und in des allen verjach
er wolde die wochen belîben,
der künic hiez briefe schrîben,
die wurden schiere gesant.
über allez sîn lant
beidiu er bat und enbôt,
er suochte friunde, im waere nôt
hilfe unde grôzer kraft.
swer deheine geselleschaft
wider in gelobet haete,
solde des wesen staete,
daz müeze er nû machen niuwe.
er wolde ir aller triuwe
suochen und besehen,
im waere alsô beschehen
daz er bedörfte guoter were.
sus gewan der künic artûs ein here,
daz nie künic mê gewan
sô mangen ûzerwelten man.
doch dûhte in daz ein unheil:
sîner gesellen was ein teil
nâch âventiure geriten,
der haete er gerne gebiten
oder nâch in gesant.
dô wâren sie gewant
mangen unkunden wec,
lanzelet und erec
unde noch der genuoc,
die ir muot nâch êren truoc.
dô der künic artûs
den grôzen risen dâ ze hûs
ein wochen haben solde
ê er mit im rîten wolde,
nû hâte er ein gesellen
den sîn baldez ellen
sô sêre der verte twanc
daz in diu woche dûhte ze lanc
und im daz twelen niht wol geviel.
daz was der ritter daniel
von dem blüejenden tal.
ûz dem hove er sich stal
unz hin für daz bürgetor:
dô kêrte er ûf daz spor