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Original file line number | Diff line number | Diff line change |
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@@ -0,0 +1,84 @@ | ||
swelch hunt ungebunden get, | ||
unz in daz alter beget, | ||
der chumt ungern in daz bant. | ||
ez ist den liuten wol bechant, | ||
daz der wilde mûzære | ||
wirt selten gar gewære, | ||
den man vahet in der rote; | ||
der wirt gut an der note. | ||
swer got ist wilde unz an diu iar, | ||
daz er gewinnet grawez har, | ||
sol er denne werden zam, | ||
so getriu und so gehorsam, | ||
daz er sich der sunden abe tuo, | ||
da chumt er also chume zuo | ||
als der alt hunt an daz pant, | ||
dem e nie binden wart bechant. | ||
er wirt also chume rehte guot, | ||
als der wilde muzære tuot. | ||
ich sage iu, waz im widerstat: | ||
die liebe, die er zu den sunden hat, | ||
diu læt si im werden chume leit, | ||
und diu alt gwonheit, | ||
diu ist der alten nature gelich. | ||
becherent hundert iungen sich, | ||
ê ein alter sich bechere. | ||
in hat der tievel so sere | ||
mit der gwonheit gebunden | ||
und also gar uber wunden | ||
mit der suze der sunden, | ||
swie tiefe er horet ergrunden | ||
christes rat und gotes gebot, | ||
er tuot niht anders durch got | ||
wan - ob er gut geleisten chan -, | ||
daz er des got vil wol gan | ||
nach sinem tode und nicht e. | ||
swie man im mit ræten zu ge, | ||
daz er so christenlichen lebe, | ||
daz er die sele got gebe, | ||
des volget er durch niemans rat. | ||
so der tievel die sele hat, | ||
so danchet im got des gutes niht. | ||
got wære lieber diu geschiht, | ||
daz diu sele zegnaden quæm, | ||
und der tievel daz gut næme. | ||
got iesus christ ist so gemuot, | ||
er chom niht her durch werltlich guot; | ||
daz guot wær ouch niht wol genomen. | ||
er ist umbe unser sele chomen | ||
- die der tievel von got schiet | ||
und unser friheit verriet - | ||
und hat uns wider gemachet fri. | ||
swie guot ein fuder goldes si, | ||
da næme got en sele fur. | ||
swie vil ein chunec durch got verchur. | ||
gienge er von dem chunechriche, | ||
schiede er sich niht gænzliche | ||
von houbthafter missetat, | ||
sin enwrde dannoch nimmer rat. | ||
swie vil er sines gutes gebe, | ||
swie wol er mit den toren lebe, | ||
swie fro si sines lebens sint, | ||
swie gern in minnen der werlt chint, | ||
fur baz geniezen denne fur wol, | ||
er gevellet got nimmer wol, | ||
ern gæbe danne die habe, | ||
daz er sich tæte der sunden abe. | ||
moht ein man hundert iar leben | ||
und moht er die werdicheit erstreben, | ||
daz er becheret mit siner chraft | ||
alle iuden und alle heidenschaft; | ||
und begienge er darzu den ruom, | ||
daz er stifte ein bistuom | ||
und ein richez chloster alle tage; | ||
begrife in der tot mit den slage, | ||
daz in got also funde, | ||
daz er houpthafte sunde | ||
niht verloben wolde noch vermiden; | ||
er muse immer wîtzze liden. | ||
daz nemen die richen in ir muot: | ||
got næme ir sele fur ir guot. | ||
swie vil si im gutes fuegen, | ||
des wil got niht genuegen, | ||
sin wellen denne so rehte leben, | ||
daz si im die sele darzu geben. |
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